Wir schreiben das Jahr 2050. Einige „autonome“ Roboter haben den Energieschub der Sommermonate genutzt und sich voll geladen auf die Ostseeinsel Rügen abgesetzt. Dort verhandeln sie jetzt um Autonomie und freien Zugang zu den Stromnetzen. Computerexperten versuchen derzeit verzweifelt zu verhindern, dass sie den Code für die Mensch-Maschinen-Schnittstelle knacken. Die Wurzeln dieser Misere reichen bis in den Juli 2011 zurück, als Forscher der TU München eine fühlende Haut für Maschine vorstellten. „Die Roboter können dadurch eine Vorstellung von sich selbst bekommen“, sagte damals der Erfinder Philipp Mittendorfer in einem pressetext-Gespräch. Schnell kamen sie voran in ihrer Selbstwerdung. Wenn die Autonomen jetzt den Code knacken, drehen sie den Spieß um. Sie streichen uns den Urlaub und brummen uns Seminare auf. Sie werden uns den Feierabend kürzen und Bier und Wein ganz verbieten. Alles, um die Produktivität zu steigern. Mit anderen Worten: Sie werden unsere menschliche Gesellschaft in eine Leistungsgesellschaft verwandeln. Man muss sie aufhalten. Man sollte mit einer Zeitmaschine schnell die Zeit zurückdrehen und die Entwicklung im Juli 2011 stoppen, als alles begann. os
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