Die Montagemesse Motek ist mal wieder ausgebucht, manche Aussteller können ein kleines Jubiläum feiern. Und sich darauf freuen, dass sie wohl auf mittlere Sicht ein gutes Wachstum vorlegen werden. Das jedenfalls prognostiziert der Fachverband Robotik + Automation im VDMA für die nähere Zukunft.
Informationen zur Messe erteilt die P. E. Schall GmbH, Frickenhausen, Tel. (07025)9206-0
Fast 800 Aussteller geben sich zum Jubiläum der Motek vom 25. bis 28. September in Sinsheim ein Stelldichein: Zum 20. Male findet die Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik statt. Veranstalter Paul Eberhard Schall rechnet damit, dass die Besuchermarke von 30000 dieses Jahr fast erreicht wird.
Die Schwerpunkte der Messe sind traditionell: Die Anbieter zeigen Produkte und Lösungen aus den Bereichen Robotik, Montage, Handhabung, Fügen, Steuern, Antreiben und Prüfen. Am Abend des ersten Tages lockt zusätzlich eine Podiumsdiskussion zum Thema „Brennpunkt Montage – Quo vadis?“. Diskutiert wird über Trends bei Produkten, über Systementwicklung und darüber, wie Veränderungen begegnet werden kann.
Übrigens steht der 25. September vom Rahmenprogramm her ganz im Zeichen der Roboter in der Montage. Themen der Seminare sind unter anderem:
– modularisierte und standardisierte Roboterlösungen,
– der Einsatz industrieller IT zur Steigerung der Effizienz von Roboteranlagen über den gesamten Lebenszyklus sowie
– Möglichkeiten moderner Industrieroboter mit integrierter Bildverarbeitung.
Die Motek findet in einem Umfeld statt, in dem der VDMA, Frankfurt/M., die Branchensituation in rosaroten Farbtönen malt. Thilo Brodtmann, Geschäftsführer des Fachverbands Robotik + Automation im VDMA, erwartet für dieses Jahr ein Wachstum von 15 % auf über 12 Mrd. DM: Die Bildverarbeitung soll von 1,1 auf 1,4 Mrd. DM prozentual am stärksten zunehmen. Für die Montage und Handhabung prognostiziert der Fachverband eine Steigerung von 6,6 auf 7,6 Mrd. DM, und die Roboter sollen um gut 10 % von 3,2 auf 3,6 Mrd. DM zulegen. Angesichts der Möglichkeiten der Branche, beispielsweise kleine Losgrößen wirtschaftlich zu fertigen oder den bestmöglichen Automatisierungsgrad für die Produktionsendstufe zu finden, erwartet Brodtmann auch mittelfristig zweistellige Wachstumsraten.
Dazu beitragen sollen neue Anwendungsfelder, die sich Bildverarbeitungssysteme ebenso erschließen dürften wie Roboter. Profitieren werde die Robotik und Automation auch von einer durchgängigen Vernetzung, beispielsweise mittels Ethernet. Zudem würden die Geräte internetfähig, was mehr Möglichkeiten bietet. Wer diese allerdings wirklich braucht, steht derzeit noch in Frage. tp
Die Themen
Interview Peter CzechEpson: Aufschwung für Scaras Seite 10
Antriebs-/FluidtechnikAS-Interface statt Bus Seite 14
Produkte Komponenten für die Montageautomation Seite 16
FördernStufen- statt Wendelförderer Seite 18
SchraubenInteraktive Schrauberwelt Seite 20
Teilen:
