Ob Konstruktion oder Montage, es gab viel Neues zu hören beim Getriebehersteller Lenze. Internationale Fachjournalisten waren zum ersten Fachpresseseminar nach Hameln geladen.
Wir empfinden es als großen Erfolg, dass so viele Fachjournalisten unserer Einladung gefolgt sind“, sagte Dr. Erhard Tellbüscher zum Auftakt des ersten Fachpresseseminars der Lenze GmbH & Co. KG in Hameln. Im neuen Lenze-Forum begrüßte der stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung rund 20 Fachjournalisten aus drei Ländern.
Dass die Welle-Nabe-Verbindung sowohl Forscher als auch Konstrukteure im Zusammenspiel von Motor und Getriebe noch so umfassend beschäftigt, dürfte für manchen der Teilnehmer überraschend gewesen sein. Dr.-Ing. Detmar Zimmer, Leiter Entwicklung Getriebe, verdeutlichte den Fachjournalisten, welche Bedeutung kraftschlüssige Verbindungen bei Lenze erlangt haben und wie konsequent sie in den Getriebemotoren zum Einsatz kommen.
Wie sinnvoll diese Vorgehensweise ist, demonstrierte Professor Erhard Leidich vom Institut für Konstruktions- und Antriebstechnik der TU Chemnitz. Neue Erkenntnisse in der Forschung zeigen, dass die Passfeder als ein gestandenes Element der formschlüssigen Welle-Nabe-Verbindung zum Problemfall geworden ist. „Die Konstrukteure werden zu neuen Berechnungsmethoden greifen müssen, wenn sich häufende Ausfälle von Getrieben vermieden werden sollen“, so der Getriebefachmann. Erkenntnisse über die Auswirkungen des Schlupfes an der Passfeder machten deutlich, dass bisherige Formeln überarbeitet werden müssten.
Dr.-Ing. Ulrich Uhlmann, Leiter Produktion Mechanik, zeigte den Teilnehmern bei einem Rundgang durch die Getriebemontage im Werk Extertal, wie neue Organisationsformen die Montage effizienter und flexibler gemacht haben.
Fazit: Das erste Fachseminar war eine gelungene Veranstaltung. Lb
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