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Rund zehntausend Arbeitskräfte fehlen

VDMA erhöht Produktionsprognose
Rund zehntausend Arbeitskräfte fehlen

Rund zehntausend Arbeitskräfte fehlen
Einen Aufschwung wie seit 40 Jahren nicht, melden die deutschen Maschinenbauer
Der VDMA erwartet dieses Jahr ein zweistelliges Wachstum. Auch nächstes Jahr soll die Party weitergehen, so der Verband.

„Das Jahr 2007 ist für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau eines der besten Jahre in der Nachkriegszeit“, bilanzierte der scheidende VDMA-Präsident Dr. Dieter Brucklacher anlässlich der VDMA-Mitgliederversammlung. Die Produktion liegt in den ersten sieben Monaten mit 12,1 % im Plus. Exporte und der Inlandsabsatz boomen gleichermaßen. Deshalb revidiert der Verband seine Produktionsprognose für das laufende Jahr: Statt 9 % erwarten die Statistiker nunmehr 11 % Plus auf 181 Mrd. Euro. Erstmals seit 1969 erreicht die Branche damit wieder ein zweistelliges Wachstum.

Die Kapazitätsauslastung liegt bei 91,8 %. Im laufenden Jahr liege das geschätzte Investitionsvolumen bei 5,1 Mrd. Euro und übertreffe das Ergebnis des Jahres 2003 um rund 40 % . „Wir gehen davon aus, dass die Investitionen auch 2008 auf Expansionskurs bleiben werden“, sagte der VDMA-Präsident.
Im April hatte der deutsche Maschinen- und Anlagenbau in der Stammbelegschaft erstmals seit 2002 wieder mehr als 900 000 Beschäftigte. „Im Juli 2007 kommen wir auf 915 000 besetzte Stellen“, erklärte Brucklacher. „Gegenüber dem Vorjahresmonat errechnet sich ein Stellenaufbau in der Größenordnung von rund 44 000 Beschäftigten.“
Die Branche hoffe – trotz der Personalknappheit – bis zum Jahresende mindestens die Zahl von 920 000 Personen zu erreichen. „Eigentlich bräuchten wir noch gut zehntausend Arbeitskräfte mehr“, so Brucklacher.
Für 2008 rechnet die Branche aufgrund der Auftragslage mit einem weiteren Wachstumsjahr. Der Verband plant mit einem realen Plus in der Größenordnung von 5 %. Sollte sich diese Prognose erfüllen, hätten die Betriebe in fünf Aufschwungjahren in Folge insgesamt ein Wachstum von knapp 40 % gemeistert. „Eine solch dynamische Wachstumsphase haben wir zuletzt im Zeitraum 1958 bis 1962 erlebt“, so Brucklacher. Damals stieg die Produktion real fast um fast die Hälfte.
Brucklacher mahnte in seiner Bilanz noch einmal dringend die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes an. „Die große Koalition hat in der ersten Hälfte der Legislaturperiode für den Arbeitsmarkt keinerlei Impulse gesetzt.“ tv
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