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SAP will heterogene IT-Umgebungen verweben

Integrationsplattform Netweaver folgt Mysap Technology nach
SAP will heterogene IT-Umgebungen verweben

SAP will heterogene IT-Umgebungen verweben
Laut Vorstandsmitglied Shai Agassi liefert SAP mit Netweaver „die Grundlagen, mit denen aus Web-Services geschäftsfähige Anwendungen werden“ (Bild: SAP)
SAP hat seine Technologieplattform Mysap Technology weiterentwickelt. Unter dem Namen Netweaver sollen Geschäftsprozesse in heterogenen IT-Welten verschmolzen werden, ohne bestehende Lösungen zu ändern.

Der jüngste Techniksprung der Walldorfer SAP AG ist ambitioniert: Mit Netweaver hat der marktführende Anbieter von Standardsoftware jetzt eine Integrationsbasis angekündigt, die mit bekannten Problemen aufräumen soll. Denn bislang ist es aufwendig und teuer, gewachsene DV-Systeme in und zwischen Unternehmen nahtlos zu verknüpfen und mit Programmen anderer Hersteller reibungslos zu verbinden.

Über einen neuen Technikstandard namens Web-Services soll diese Integration wesentlich einfacher werden (siehe Kasten). Insbesondere IBM, Microsoft und Sun haben inzwischen den größten Bekanntheitsgrad in Zusammenhang mit Web-Services erreicht. An dieser Stelle setzt nun SAP mit Netweaver an, einer Infrastrukturlösung, die bislang unter dem Namen Mysap Technology firmierte.
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Neu sind zwei Aspekte: Einerseits arbeiten die Walldorfer dabei mit den Technologieplattformen Websphere (J2EE) von IBM und Dotnet von Microsoft zusammen. Andererseits bauen künftig alle SAP-Lösungen auf Netweaver auf. „Damit liefern wir die Grundlage, mit denen aus Web-Services geschäftsfähige Anwendungen werden“, meint Shai Agassi. Für das SAP-Vorstandsmitglied besteht kein Zweifel: „Wir helfen damit, die Betriebskosten zu senken.“ Wie es heißt, würde die Plattform die Kosten deshalb reduzieren, weil sie die technische Integration bereits mitliefere.
Vorstandssprecher Hasso Plattner hält diese Ankündigung, zusammen mit der Services-basierten ESA-Architektur, „genauso bedeutend wie 1992 die Einführung der dreistufigen, dezentralen Client-Server-Architektur“. Während diese Architektur vorhandene Zentralrechner ersetzte, behandelt die neue, auf Services basierende Plattform alle Anwendungen als Service, die ein Anwender jederzeit nutzen könne, sagte Plattner.
Mit der Referenzarchitektur ESA (Enterprise Services Architecture) liefert SAP den Anwendern eine Vorlage, wie sie auf Basis einer Services-basierten Architektur DV-Umgebungen schaffen können, die system- und unternehmensübergreifend arbeiten.
Vorhandene IT-Systeme lassen sich einbeziehen, indem die Geschäftsprozesse mithilfe sogenannter Composite Applications (xApps) und Web-Services aufgebaut werden. Um diesen Entwurf in die betriebliche Praxis umzusetzen, bietet SAP mit Netweaver das technische Fundament. Wie es heißt, erhalten SAP-Kunden die Anwendungs- und Integrationsplattform Netweaver als Bestandteil neuer Releases und im Rahmen von Upgrades. dk
Was sind Web-Services?
– Web-Services sind kleine, an Benutzerprofile angepasste Computerprogramme, die über das Internet zur Verfügung stehen und sich automatisch zu komplexen Anwendungen verbinden lassen.
– Die Vorteile sind einfache Technik, hoher Grad der Standardisierung und plattformunabhängige Kommunikation.
– Die Branche hat sich auf technologische Standards geeinigt, die sicherstellen sollen, dass sich die Daten und Funktionen dieser Programme untereinander verstehen. So machen sich Web-Services HTML und TCP/IP zu Nutze und fügen die Standardsprache XML hinzu.
– Web-Services basieren beispielsweise auf dem J2EE-Modell (Java 2 Enterprise Edition) von Sun Microsystems oder auf Dotnet von Microsoft.
– Auf diese Weise können Unternehmen bestehende Software schneller und kostengünstiger mit neuen Programmen verschmelzen.
– Hersteller wie Anwender erwarten, dass sich mit Hilfe der Web-Services interne Anwendungen leichter integrieren lassen und Marktplätze und Lieferketten künftig standardisiert und damit mit weniger Zeit- und Kostenaufwand aufgebaut werden können.
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