Um ihren neuen Aufgaben gerecht zu werden, muss die Instandhaltung moderne Techniken nutzen. Dies wurde auf dem Seminar „Chancen und Grenzen der technischen Maschinendiagnose“ deutlich.
Moderne Instandhaltung soll Reparaturen vermeiden und nicht mehr nur Schäden beheben. Wartungsarbeiten müssen erfolgen, bevor ein Schaden eintritt – und zwar in den Nebenzeiten. Damit wird die Instandhaltung immer mehr zur Managementaufgabe. Diesen Trend beschrieb Helmut Winkler auf dem Praxisseminar „Chancen und Grenzen der technischen Maschinendiagnose“, das bei der Schuler Pressen GmbH & Co. KG in Göppingen stattfand. Winkler ist Bundesgeschäftsführer der Gesellschaft für Instandhaltung e. V. (GFIN) mit Sitz in München und Geschäftsführer des Beratungsunternehmens TTM Technik + Marketing München.
„Um ihrer Aufgabe gerecht werden zu können, muss die moderne Instandhaltung in den innerbetrieblichen Informationsfluss voll eingebunden sein“, sagte der GFIN-Chef. Instandhalter müssten konsequentes Informations- und Wissensmanagement betreiben und hierfür alle modernen Kommunikationsmittel nutzen. Die Leistung der Instandhaltung werde nicht mehr an Hand des Budgets gemessen, das erforderlich ist, um bestimmte Arbeiten zu erledigen. Vielmehr sei das mögliche Einsparpotenzial das Kriterium für die Bedeutung einzelner Maßnahmen.
Wenn es darum geht, sich anbahnende Störungen frühzeitig zu erkennen, sind vor allem die Maschinenbediener gefragt. Sie sollten über ein gutes technisches Grundwissen verfügen, um Unregelmäßigkeiten im Betrieb rasch zu erkennen und beurteilen zu können. Sie müssen dann die jeweils benötigten Service-Techniker informieren. Winkler warnte: „Die Qualifikation vieler Maschinenbediener reicht für diese zukünftigen Aufgaben nicht mehr aus.“
Weitere Seminarthemen waren etwa die berührungslose Temperaturmessung, die Schwingungsmessung, die Thermographie und die Ölanalyse. hw
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