Ende der 1980er-Jahre wechselte Gunter Schneider vom Top-Management eines großen Unternehmens in die Werkzeugschleiferei seines Vaters. Er spezialisierte sich auf die feinoptische Industrie, entwickelte moderne CNC-Maschinen und baute 1993 die ersten Maschinen für Brillengläser. Seitdem geht es permanent aufwärts. Heute verkauft der Weltmarktführer im Optik-Maschinenbau über 250 Maschinen pro Jahr. Den Schwerpunkt bilden Anlagen zur Herstellung von Freiformgläsern für Gleitsichtbrillen. Maschinen zur Produktion von Optiken für die Mikrolithographie, für Laserstrahlführungen, industrielle und hochauflösende Kameras, Endoskope, Mikroskope sowie Head-up-Displays ergänzen das Produktportfolio. Die Firmenzentrale findet sich im hessischen Steffenberg bei Marburg. Niederlassungen gibt es in den USA, Singapur und Brasilien und bald in Thailand. In China und Japan sind Distributoren. Zusammen mit Firmen der optischen Industrie wie Zeiss und Jenoptik leitet Schneider derzeit das Verbundprojekt Asphero5 des Bundesforschungsministeriums. Dabei geht es um die Herstellung asphärischer Linsen unter anderem für die Raumfahrt und die Mikrochip-Herstellung. Diese Linsen haben von der Kugelform abweichende Oberflächen, durch die sich Abbildungsfehler korrigieren beziehungsweise von vornherein vermeiden lassen.
Gründung: 1986 (Übernahme und Neuausrichtung des väterlichen Betriebs)
Unternehmensleitung: Gunter Schneider
Mitarbeiter: 220
Umsatz 2007: rund 50 Mio. Euro (Exportanteil: etwa 80 Prozent)
Internet: www.schneider-om.com
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