ziert das Bild „Robot Woman“, eine Mischung aus Mensch und Roboter. Anlass dafür ist der Sonderteil zum Robotics Award, der auf Seite 33 beginnt. Es gibt noch einen zweiten Grund, warum wir dieses außergewöhnliche Motiv gewählt haben: Die Servicerobotik erlebt derzeit ihren Durchbruch. Die Maschinen saugen den Fußboden, assistieren im OP, putzen die Fenster und unterstützen den Werker bei der Montage.
Viele haben die Technik bislang nicht so richtig ernst genommen. Dazu gehört zum Beispiel Miele. Der größte Hersteller von Bodenstaubsaugern in Westeuropa hat mit dem Einstieg in den Markt der Saugroboter gezögert, weil die Saugkraft der Modelle eher bescheiden ist. Aber den Verbraucher stört das offenbar wenig. Saugroboter sind der Renner unter den Haushaltsgeräten. Rund 1,9 Mio. wurden 2012 davon weltweit verkauft. Bis 2016 sollen gut 13 Mio. dazu kommen. Bemerkenswert ist, dass die Taktgeber für die Entwicklung der Servicerobotik neuerdings in den USA sitzen. Die großen Internet-Konzerne mit unendlichen Geldreserven steigen in die Technik ein. Amazon hat für 775 Mio. Dollar Kiva Systems gekauft, einen Spezialisten für Logistik-Roboter. In den Lagern des Online-Riesen sollen künftig autonome Fahrsysteme die Waren einsammeln, nicht mehr die Mitarbeiter. Apple will mehr als 10 Mrd. Dollar in neue Technologien stecken, vor allem aber in die Robotik. Und Google hat sich acht Roboterfirmen einverleibt, darunter Boston Dynamics, der Erfinder des Laufroboters Cheetah. Die Maschine ist schneller unterwegs als der Sprintstar Usain Bolt.
Aber das ist erst der Anfang, denn mit den Robotern ist es wie mit den Menschen: Sie wachsen mit ihren Aufgaben. •
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