Turbulenzen in der New Economy. Wie wirken sie auf die B2B-Marktplätze? Hier die Antworten von fünf der jungen Unternehmen.
Für die Start-ups mit B2B-Marktplätzen im Internet war 2000 ein Jahr spektakulärer Auftritte. Rund um die Gebrauchtmaschinen entstanden neue Geschäftsmodelle. Fünf der Unternehmen fragten wir nach ihrer Einschätzung des Marktes und der eigenen Situation.
Zur Zeit, so die einhellige Meinung der Befragten, durchlaufe der Markt eine Konsolidierungsphase, verbunden mit einem Konzentrationsprozess. Nur der habe künftig Aussicht auf Erfolg, der plausibel einen Mehrwert vermitteln, wirklichen Nutzen schaffen, das Kerngeschäft auf traditionelle Geschäftsprozesse verlagern, die kritische Masse an Kunden erreichen und nicht zuletzt auch finanziell auf eigenen Füßen stehen könne. Bruno Schick, Vorstandssprecher der Surplex.com1 AG in Berlin, bringt die derzeitige Situation auf den Nenner: „Jetzt wird die Spreu vom Weizen getrennt.“
Die eigene Situation beurteilen die Befragten durchweg positiv. „Wir haben viel gelernt, den Kunden zugehört und uns auf deren Verhalten eingestellt“, fasst Andrew Heath, Vorstand der Goindustry2 AG in München, den Entwicklungsprozess zusammen. Der Kunde lässt sich durch das Internet nicht seine bisherigen Verkaufskanäle nehmen, so eine wichtige Erkenntnis. Sie nimmt Einfluss auf Unternehmens- und Personalstrukturen sowie auf die Geschäftsprozesse.
Partner in der Old Economy sind gefragt. Sie bringen neben dem Know-how alle Dienstleistungen ein, die der Kunde rund um den Einkauf erwartet.
Waren die Netbid3 Industrie Auktionen AG in Hamburg und die Indusale.com4 AG in Düsseldorf aus klassischen Auktionshäusern hervorgegangen, suchen jetzt auch Goindustry mit der Akquisition des Auktionshauses Karner & Co. AG in Nieder-Olm und Industrialweb5 mit dem Auktionshaus Opp in Düsseldorf die klassische Vermarktungsebene einzubeziehen.
Für diese Unternehmen spielen daher Auktionen unter den Geschäftsmodellen eine bedeutende Rolle. Dagegen findet bei Surplex das Einholen von Angeboten unter den Geschäftsmodellen den größten Zuspruch.
Weiter wachsen wollen die Unternehmen in Zukunft durch die Ausweitung der Geschäftsfelder und durch Internationalisierung. Lb
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