Verbindungstechnik | Die eingereichte Lösung „Welding to go“ der Paul von der Bank GmbH hat die Jury lange beschäftigt. Kein Wunder, denn eine Roboterschweißzelle, die auf eine Europalette passt, sieht man auch nicht jeden Tag.
Die Robotik-Lösung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Paul von der Bank GmbH und der Kuka Roboter GmbH. Das Ergebnis ist eine flexible, leistungsfähige und zudem preiswerte Mini-Roboterzelle zum Schweißen. Die Abmessungen sind so gehalten, dass die Roboterzelle auf einer Europalette Platz findet. In der Zelle werden technische Komponenten der Firmen Kuka, Fronius und Siemens verwendet. Die Anlage ist konzipiert für den Einsatz in der Automatisierung von kleinen Bauteilen. Dabei werden laut Hersteller alle Industriebereiche angesprochen. Nach eigenen Angaben wird das Kuka-Modell Agilus zum ersten Mal in einer Roboterzelle zum Schweißen genutzt. Dadurch wird das Schweißen automatisiert und zudem auf kleinster Fläche möglich. Das Hauptmerkmal aber ist die Größe der Roboterzelle im Europalettenformat. Das komplette Paket lässt sich somit einfach transportieren und ist dadurch vielfältig einsetzbar. Insbesondere durch die vergleichsweise geringe Investition ist die Lösung auch für den Mittelstand als Einstieg in die Automatisierung geeignet. Mit der mobilen Technik lassen sich Schweißaufgaben gerade bei kleinen und mittleren Losgrößen flexibel automatisieren. Die kompakte Zelle ist geschlossen und mit einer Absaughaube ausgestattet. Dadurch lässt sich die Belastung durch Emissionen am Arbeitsplatz deutlich reduzieren. (ub)
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