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Sechsbeinige Produktionshelfer entgraten und putzen Guss

Hexapoden auf der Messe
Sechsbeinige Produktionshelfer entgraten und putzen Guss

Sechsbeinige Produktionshelfer entgraten und putzen Guss
Hexpod mit Linearantrieb: Auch im Robotikeinsatz ist diese Bauform im Vorteil. Hexapod-Roboter sind schneller, genauer und steifer als etwa Knickarmroboter. Denn hier trägt keine Achse die andere. Vielmehr wirken alle Antriebe direkt, also parallel auf das Werkzeug oder den Greifer (Bild: IFW)
Neue Maschinenkinematiken sind zu einem interessanten Forschungsfeld für Ingenieurwissenschaftler geworden. Besonders die Parallelanordnung, auch Hexapod (Sechsbein) genannt, gilt als chancenreiches Vorhaben beim Entwickeln von Werkzeugmaschinen und Robotern. Am Institut für Fertigungstechnik und Spanende Werkzeugmaschinen der Uni Hannover wurde ein Hexapod entwickelt, der die Forschungsthemen Parallelkinematik und Lineardirektantrieb verbindet. Das in Halle 18, Stand J10, ausgestellte Messeexponat ist mit Direktantrieben ausgerüstet, die in den Streben integriert sind. Damit lassen sich die erzeugten Kräfte ohne Getriebeübersetzung für sehr schnelle Verfahrbewegungen nutzen. Den in zylindrischer Form ausgelegten Linearmotor haben die Wissenschaftler komplett selbst entwickelt.

Eignen soll sich der sechsfüßige Roboter für:
– 6-Achs-Handhabungsaufgaben und
– leichte Zerspanprozesse.
Ausgestattet mit einem Greifer, können Bauteile beliebig positioniert und orientiert werden. Die IFW-Forscher planen jetzt, die Anwendung auf kraftgeregeltes Bearbeiten wie Entgraten von Werkstücken oder Gussputzen zu erweitern.
Auch Wissenschaftler der TU Dresden legen sich bei der Hexapod-Entwicklung ins Zeug. Ihr Exponat Felix ist in Halle 18, Stand M16, zu sehen. Dabei werden Lösungen erarbeitet, um die Genauigkeit der Parallelkinematik zu erhöhen. Um prozess- und zustandsaktuelle Korrekturen zu erhalten, werden kinematische Geometriefehler ebenso einbezogen wie elasto-statische Bewegungsfehler und thermisch bedingte Längenfehler. Der Hexapod soll darauf getrimmt werden, neben den Bewegungen auch Korrekturen in sechs Freiheitsgraden auszuführen. Dies eröffnet neue Gestaltungsmöglichkeiten für Maschinen und für Genauigkeitsstrategien.
Der Hexapod des Instituts für Werkzeugmaschinen und Steuerungstechnik der TU Dresden
– ist eine Bewegungseinrichtung mit sechs Freiheitsgraden für Bearbeitungs- und Handlingprozesse,
– ist aufgebaut aus einfachen und robusten mechanischen Komponenten,
– ermöglicht eine preiswerte Genauigkeit, indem Bewegungsfehler korrigiert werden und
lässt sich für unterschiedliche Einsatzbedingungen flexibel konfigurieren. dk
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