Startseite » Allgemein »

Selbst Nano-Partikel verschwinden aus der Luft

Filtertechnik: Nano-Medien reinigen Druckluft energiesparend
Selbst Nano-Partikel verschwinden aus der Luft

Noch reinere Druckluft verspricht Ultra.air mit der Nanofiltertechnik: Partikel bis hinab zu einer Größe von 0,01 µm sollen sich herausfiltern lassen. Gleichzeitig sorgt die neue Technik für einen geringeren Druckverlust – und senkt so den Energieverbrauch.

In 14 Baugrößen bietet die Hildener Ultra.air GmbH inzwischen ihre Nanofilterelemente als Fein-, Nano- und Subnanofilter an. Das bindemittelfreie Filtermedium besteht nach Angaben der Ultra.air-Druckluftspezialisten aus Fasern im Nanometer-Bereich, die rund zehnfach feiner sind als die bisherigen Mikrofasern. „Durch die sehr feine Struktur ist die Abscheideleistung wesentlich besser als die der Mikrofasern“, erläutert Axel Korting, Verkaufsleiter Westen und Mitte Deutschland. Bis zu 0,01 µm hinunter – also 10 nm – sollen so Partikel sicher zurückgehalten werden.

Als Grund für den hohen Wirkungsgrad verweist Korting darauf, dass bei Nanofasern bestimmte Effekte, wie etwa die Braunsche Molekularbewegung, Van-der-Waalsche oder elektrostatische Kräfte, eine höhere Wirkung zeigen. Letztere seien zu etwa 63 % für die Filterleistung verantwortlich.
Einen weiteren Vorteil erreichen die Hildener mit ihrer Plissiertechnik. „Gegenüber dem konventionell gewickelten Faservlies vergrößert die Tiefenplissierung des Nanofaser-Mediums die verfügbare Filterfläche“, freut sich Korting, „und zwar um rund 450 Prozent.“ Zudem steige das Hohlvolumen um 36 %, wodurch sich die Schmutzaufnahmekapazität um Faktor 3 erhöhe – die „Grundlage für extrem lange Filterstandzeiten“.
Dies senke vor allem die Betriebskosten, versprechen die Hildener. So verursache ein konventioneller Druckluft-Submikrofilter mit 1-Zoll-Anschluss, der rund 170 Euro kostet, pro Jahr rund 385 Euro Energiekosten. „Bei den Nano-Filterelementen muss der Anwender dagegen nur mit 115 Euro rechnen – rund 70 Prozent weniger“, erläutert Axel Korting. Zudem seien die Anschaffungskosten mit 150 Euro für das Nano-Filterelement günstiger. Ultra.air gibt für einen Nano-Filter einen Druckverlust von 150 mbar bei 7 bar Betriebsüberdruck an. Am Ende des Lebenszyklus betrage dieser, abhängig von der Schmutzbeladung, etwa 340 mbar. Gegenüber einem Filterelement des Wettbewerbs stellte zudem Prof. Andreas Weiß von der Fachhochschule Amberg-Weiden generell einen um rund 150 mbar geringeren Druckverlust fest. Von Ultra.air kam dabei das Filterelement MF 05/25 zum Einsatz. „Bei größeren Elementen sind die Einspareffekte natürlich noch höher“, so Korting weiter.
Alle neuen Filter-Baureihen sind in einer Vielzahl von Anschlussvarianten lieferbar. „Druckluft-Anwender, die Filter verschiedener Fabrikate einsetzen, können also in ihren Filtergehäusen sofort von den Vorteilen der neuen Technologien profitieren.“ Besonders wirtschaftlich arbeiteten die Filter allerdings mit den ebenfalls neuen Gehäusen, die auf der Hannover Messe vorgestellt wurden. „Diese Filter zeichnen sich unter anderem durch eine strömungstechnisch optimierte Druckluftführung, einen modularen Aufbau und einen Energiekostenmonitor aus, der die Druckdifferenz erfasst und den richtigen Zeitpunkt für einen Filterelementewechsel anzeigt.“ Auch das spare Energiekosten.
Michael Corban Fachjournalist in Nufringen
Betriebskosten der Filtration sinken um 70 %

Neue Technologien
Nanofasern und Plissiertechnik zusammen erhöhen die Effizienz von Druckluftfiltern. Und obwohl immer kleinere Partikel herausgefiltert werden und die Schmutzaufnahmekapazität steigt, bleibt der Differenzdruck gering. Dies senkt den Energieverbrauch bei der Druckluftaufbereitung.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Tipps der Redaktion

Unsere Technik-Empfehlungen für Sie

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de