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Sicher, schnell und wirtschaftlich verbinden

Reihenklemmen in Schneidklemmtechnik
Sicher, schnell und wirtschaftlich verbinden

Für die Auswahl einer Verbindungsart in Reihenklemmen sind viele Parameter von Bedeutung. Die Schneidklemmtechnik bietet kurze Verarbeitungszeiten bei einer qualitativ hochwertigen Verbindung.

Die Frage nach der optimalen Verbindungstechnik bei Reihenklemmen stellt den Anwender genauso wie den Klemmenhersteller vor eine oft nicht leicht zu lösende Aufgabe: So gilt es einen unter einen wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten bestmöglichen Kompromiss zu finden. Als Parameter gehen unter kaufmännischer Betrachtungsweise die Einkaufspreise, Lieferzeit, Lagerhaltung, Personalunterweisung, Verarbeitungszeit sowie Kosten für Instandhaltung und Reparaturaufwand ein.

Kriterien, die aus technischer Sicht an eine Verbindung gestellt werden, betreffen neben elektrischen Größen auch Platzbedarf, Vibrations-, Korrosions- und Langzeitbeständigkeit, Zulassungen sowie adaptierbares Zubehör (Querverbinder, Abdeckungen oder Bezeichnungen).
Die auf dem Markt verfügbaren Verbindungstechniken zeigen deutlich, dass der optimale Anschluss immer von der Applikation beeinflusst sein wird: Schraub-, Federzug- und Schneidklemmtechnik überzeugen die meisten Kunden, aber auch Bolzenanschluss, Wire Wrap, Crimp oder Lötverbindungen haben bei bestimmten Anwendungen ihre Berechtigung.
„Auffallend sind derzeit die steigenden Verkaufszahlen bei den Schneidklemmtechnik-Produkten“, weiß Achim Pfeffer von der Kölner Entrelec-Schiele GmbH zu berichten.
Zwei gleiche Leiter pro Klemmstelle verarbeiten
„So werden bei wachsender Tendenz heute schon fast fünf Prozent aller verkauften Klemmen mit A.D.O.-Technik ausgeliefert“, untermauert der Produktmanager für Interface- und Verbindungstechnik diese Tendenz (A.D.O.-Technik: autodénudant avec outils – Schneidklemmtechnik unter Verwendung eines Werkzeuges). Zu seinen Kunden zählt er den Maschinenbau genauso wie Schiffshersteller, die Petrochemie oder den typischen Schaltschrankbauer.
Aus Sicht von Achim Pfeffer ist der Vormarsch dieser Verbindungstechnik leicht zu erklären. Der gasdichte Schneidklemmanschluss wird durch Einklemmen eines isolierten Leiters in ein Kontaktelement hergestellt. Die Isolierung wird bei diesem Vorgang durchschnitten und der Leiter kontaktiert. Verglichen mit der Schraubanschlusstechnik reduziert sich das Vorbereiten des Kabels (Abisolieren, Aderendhülse setzen) auf das Ablängen. Bei dieser Technik ist es zudem möglich, in dieselbe Klemmstelle einen 2-Leiter einzusetzen. Das zwangsgeführte Werkzeug wird beim Betätigen mit dem Klemmenkörper formschlüssig verbunden, so dass ein Abziehen vor Vollendung des Arbeitsganges nicht möglich ist. Dieser Vorgang lässt versierte genauso wie nicht ausgebildete Anwender in Sekunden eine Verbindung mit repro-duzierbarer Performance herstellen.
Typische Gefahrenquellen wie das Unterklemmen von Isolation, falsches Drehmoment beim Anziehen der Schraube, aufgesplissene Leiter, falsch dimensionierten Aderendhülsen oder auch das Unterlassen von Nachrüstaktionen werden gegenstandslos. Durch die Prozesssicherheit reduziert sich auch die Überwachung und Dokumentation des Anwenders, was sich beispielsweise bei den Verfahrensanweisungen für die DIN ISO 9000 positiv auswirkt.
Bei der Auswahl des Materials für den Schneidklemmkäfig wurde auf eine Kupferlegierung zurückgegriffen. „Sehr gute mechanische Eigenschaften und eine geringe elektrochemische Spannungsdifferenz (bezogen auf das Kupfer des anzuschließenden Leiters) konnten durch diese Auswahl miteinander verbunden werden“, unterstreicht Achim Pfeffer.
Der Kunststoff des Klemmenkörpers übernimmt die Absorption von Rüttel- und Schwingbelastungen, so dass mit zweifacher Sicherheit diese Einflüsse heraus gefiltert werden. Mit einem halogenfreien, UL94 V0 eingestellten Material trägt diese Klemmenfamile auch bezogen auf das Brandverhalten den höchsten Anforderungen Rechnung. Alle Durchgangsklemmen sind einzelgeprüft.
Achim Pfeffer ist sich sicher, dass sich die Investition von 80 DM für das halbautomatische Werkzeug sehr schnell amotisiert wird. wm
Industrieanzeiger
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