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Smarte Technik für den Eisenguss

Kurtz Ersa setzt in neuer Eisengießerei auf autonomes Transportsystem
Smarte Technik für den Eisenguss

Industrie 4.0 | Der Kurtz Ersa-Konzern hat im fränkischen Hasloch die „Smart Foundry“ eröffnet. Der Name ist Programm: Das Traditionsunternehmen setzt in der neuen Eisengießerei voll auf Vernetzung.

Mit der Entscheidung für die Smart Foundry erfolgte bei Kurtz Ersa eine strategische Neuausrichtung, um den langfristigen Fortbestand der Eisengießerei und der über 100 Arbeitsplätze am Standort Hasloch zu sichern. Aus dieser resultiert die Investition in Höhe von 12 Mio. Euro für die vielleicht modernste Handformgießerei der Welt – ein wichtiger Meilenstein in der über 235-jährigen Firmengeschichte, zu der seit 1852 der Eisenguss als Kernkompetenz zählt. Heute umfasst das breitgefächerte Produktspektrum unter anderem Planetenträger, Maschinenbetten und Pumpengehäuse für Kunden aus Branchen wie Maschinenbau, Antriebstechnik, Energietechnik, Fahrzeugbau und Windkraft.

Die Projektbeteiligten entwickelten eine Lösung, die den Trend zu Industrie 4.0 sichtbar werden lassen und zur Verdoppelung der Produktivität bei gesteigerter Effizienz führen sollte. Das Konzept: Unter Nutzung möglichst vieler Bestandsbauten setzt die Smart Foundry auf einen neuen Materialfluss und eine getaktete Handformguss-Fließfertigung gemäß Toyota-Prinzip. Mit SAP-gesteuertem Produktionskonzept, parzellierter Produktionsfläche und einem fahrerlosen, universell beweglichen Transportsystem entsteht eine flexible Prozesskette, in der sich manuelle Fertigungsschritte und das automatisierte Logistiksystem optimal kombinieren lassen sollen. Die Gießerei verfügt über eine Produktionsfläche von 23 000 m² bei einer Länge von 320 m.
Besonders stolz ist man bei Kurtz Ersa auf das „modulare individuelle Transportsystem“ M.I.T. des pfälzischen Herstellers WFT. In dessen mannlos gesteuerte Fahrzeuge lassen sich verschiedene Hubsysteme integrieren. Diese werden genutzt, um Montage- und Transportgestelle zu unterfahren, anzuheben, zu transportieren, weiter zu takten und zielgenau abzusetzen. Angetrieben von der herstellereigenen Antriebstechnik können diese Flurförderfahrzeuge nach eigenen Angaben Traglasten von bis zu 500 t transportieren. Durch mechanische und elektrische Kopplung mehrerer Fahrzeuge können die Beladung und auch die Dimensionen der zu transportierenden Lasten entsprechend individuell erweitert und angepasst werden. Das M.I.T. wird je nach Kundenwunsch individuell auf die entsprechenden Anforderungen konstruiert. (ah) •
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