Ob Türen von Gebäuden, Akten- oder Dokumentenschränken: Die Aussteller preisen auf der Eisenwarenmesse sicherere und einfacher zu bedienende Verriegelungen an. Der Trend geht zu Systemlösungen.
Von unserem Redaktionsmitglied Walter Schulz
Nie wieder Probleme wegen vergessener, verlorener oder gestohlener Schlüssel – das verspricht die Seccor GmbH aus Taufkirchen. Bei dem von diesem Unternehmen gezeigten elektronischen Sicherheitsbeschlag öffnet sich die Tür auf Knopfdruck. Der Anwender muss nur seinen persönlichen Code auf der Tastatur eingeben und kann damit die Tür entriegeln. Neben der Tastatur können Anwender auch einen Chip-Schlüssel verwenden. Der elektronische Zylinder ist kompatibel mit dem Beschlag. Das Highlight dieses Ausstellers bildet aber eine Software, mit deren Hilfe der Anwender entscheidet: Wer kann wann und wo öffnen sowie außerdem eine Einbruchmeldeanlage ein- oder ausschalten.
Mechanische Präzision und elektronische Sicherheit kombiniert die EVVA Werk Ges. mbH & Co. KG in Wien mit ihrem mechatronischen System Elmo. Die mechanische Codierung übernimmt ein Schlüsselprofil, das in einem Zylinder abgefragt wird. Die elektronische Codierung erfolgt mit Hilfe von zwei Foto-Batterien, die durch das Einstecken des mechanisch passenden Schlüssels aktiviert werden. Dann werden die Daten in den Zylinder übertragen und auf die gültige Sperrberechtigung überprüft.
Eine im Vergleich zu herkömmlichen Schlüsselprofilen wesentlich höhere Aufsperrsicherheit soll der Schließzylinder SK6 Multiprofil der Berliner Ikon AG garantieren. Bei diesem patentierten System werden an den Längsseiten des Schlüssels zusätzlich zu den herkömmlichen Schlüsselprofilen sichelförmige Einschnitte gefräst. Diese Codierung wird im Schließzylinder durch spezielle, federlose Sperrschieberelemente abgefragt. Fehlende Einschnitte am Schlüssel führen zum Blockieren des Schließvorgangs.
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