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Spannfutter entwickelt Gefühle

Spanntechnik der Zukunft
Spannfutter entwickelt Gefühle

Spannfutter entwickelt Gefühle
Gerhard Rall (rechts), Geschäftsführender Gesellschafter von Hainbuch, und Hans-Michael Weller, Geschäftsführer Technik, präsentieren stolz das 'intelligente' Spannfutter TOPlus IQ Bild: Industrieanzeiger
Das Spannfutter TOPlus IQ hält dünnwandige, filigrane Drehteile immer mit der optimalen Spannkraft. Bei Bedarf korrigiert es die Werte selbstständig.

Zukünftig muss sich kein Maschinenbediener mehr auf sein Gefühl verlassen, wenn es um die radialen Haltekräfte am Werkstüc geht. Die Marbacher Hainbuch GmbH (Halle 3, Stand J16) stellt den Prototypen des ‚intelligenten‘ Spannfutters TOPlus IQ vor. Es ermittelt nicht nur die aktuellen Haltekräfte, sondern korrigiert diese wenn nötig auch. Die Sensortechnik ist so feinfühlig, dass sie beispielsweise bei einer Radialspannkraft von 120 kN Spannkraftdifferenzen von 1 kN registriert.

Mit der neuen Technik reagieren die Schwaben auf den Trend zu hohen Drehzahlen und dünnwandigen, filigranen Drehteilen. Da die Spannkräfte vom Zustand des Spannmittels und den wirkenden Fliehkräften abhängen, wollten die Marbacher diese Unsicherheitsfaktoren ausschließen. Das Spannfutter sollte nicht nur die aktuelle Situation ermitteln, sondern daraus auch auf den angestrebten Zustand schließen und wissen, wie es reagieren muss, um diesen zu erreichen. TOPlus IQ kann die Spannkraft rauf und runter regeln, ohne dass das Werkstück ausgespannt werden muss. Die Sensorik im Futter misst die Haltekraft, übermittelt sie per Funk an die Empfangsstation und initiiert über die Maschine auch die Korrektur. Der Sender im Futterkörper benötigt keine separate Stromquelle – die erforderliche Energie wird über die Rotation des Spannmittels generiert. Zwischen Futter und Spannkopf erzeugen eingebettete Kugeln Roll- statt Gleitreibung. Durch den geringen Reibwert lässt sich die Haltekraft gegenüber einem Spanntop-Futter um über 50 % erhöhen. Das erlaubt auch schwere Zerspanoperationen, etwa das Bohren ins Volle mit hoher Leistung. Für die anschließende Feinbearbeitung kann das neue System die Haltkraft deutlich reduzieren und das Werkstück dadurch sanfter halten. Aufgrund der hohen Reibkräfte im Spanngetriebe sei das mit konventionellen Futtern undenkbar, teilt das Unternehmen mit. hw
Weitere Informationen Hainbuch (Halle 3, Stand J16)
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