Der Spannvorgang von Präzisionswerkzeugen gelingt mit der Induktionstechnik sekundenschnell und hochpräzise. Unsere Marktübersicht stellt eingeführte Geräte vor.
Von unserem Redaktionsmitglied Walter Schulz
Systeme zum Spannen von Werkzeugen mit Hilfe eines elektromagnetischen Feldes werden in metallverarbeitenden Betrieben immer beliebter. Sie haben vor allem deshalb einen Siegeszug angetreten, weil sie ein schnelles Ein- und Ausschrumpfen von Werkzeugen bei großen Spannkräften ermöglichen. Mit anderen Worten: Der Werker kann mit diesen Induktionsschrumpfgeräten in sehr kurzer Zeit die Werkzeuge wechseln. Er spart Zeit, und Zeit ist nun einmal Geld.
Da aber je nach Gerätetyp und Hersteller Anschaffungskosten bis zu 20 000 DM anfallen, können die Systeme unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ihre Stärken vor allem in Betrieben ausspielen, in denen Großserienfertigung dominiert und zahlreiche verschiedene Werkzeuge eingesetzt werden. Unterhalb einer bestimmten Mindestanzahl zu spannender Werkzeuge rechnen sich die Geräte nicht, weil mit der hydraulischen Dehnspanntechnik, dem Kraftspannen und dem Kraftschrumpfen preiswertere Techniken zur Verfügung stehen.
Doch auch unter den Induktionsschrumpfgeräten selbst sind die Preisunterschiede beträchtlich. So kann nur jeder Betrieb für seinen Einzelfall entscheiden, welches System für ihn die wirtschaftlichste Lösung ist. Die folgende Marktübersicht bietet ihm dafür wichtige Daten und Informationen auf einen Blick. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, die Angaben sind ohne Gewähr. Das gilt vor allem für die Preisangaben. Die Konkurrenz untereinander sorgt für Bewegung, wobei die Preise vor allem bei den High-end-Geräten nach unten tendieren und die Angaben schon in einem halben Jahr überholt sein können. Preisvergleich unmittelbar vor der Investitionsentscheidung lohnt sich also mit Sicherheit.
Die erheblichen Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Typen sind vor allem durch die Unterschiede im Bedienkomfort zu erklären. Eine wichtige Rolle spielt auch die Abkühltechnik, die Einfluss auf die Abkühlzeit hat. Bei der Auswahl des Gerätes spielt deshalb die Häufigkeit eine Rolle, in der der Anwender Werkzeuge ein- und ausschrumpfen muss.
Unabhängig von betriebswirtschaftlichen Überlegungen hat die Technik des Induktionsschrumpfens in der Praxis ihre Tauglichkeit und ihr Leistungspotenzial bewiesen. Sie eignet sich sowohl für das Einschrumpfen in Steilkegelaufnahmen SK30 und SK50, in Aufnahmen ANSI, MAS, ABS und Capto als auch für HSK-Spannfutter nach DIN 69893 Größe 25 bis 100. Die Hersteller bieten auch Zubehör und Sonderschrumpffutter für Aufnahmedurchmesser von 3 bis 50 mm, MK- und zylindrische Aufnahmen an.
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