Weniger Maschinen-Ausfallzeiten, weniger Energiekosten: Das sind die Ergebnisse eines umfassendes Druckluft-Controllings von Pirelli in Höchst/Odenwald.
Mehr als 22 000 Reifen täglich stellt Pirelli in Höchst her – und für viele Prozessschritte der automatisierten Produktion wird Druckluft eingesetzt. Um frühzeitig Defekte an der Pneumatik zu erkennen, hat die Instandhaltung im Bereich Aufbaumaschinen MT rund 300 Messarmaturen des Herstellers Postberg & Co. GmbH installiert, an denen man Druckluftzähler montieren und durch Abgleich der Werte Leckagen erfassen kann.
Mit dieser Methode hat Pirelli die Ausfallzeiten der Maschinen um 5 % verringert. Außerdem reduzierte das Werk damit über die letzten zehn Jahre jeweils zwischen 10 bis 20 % des Druckluftverbrauchs.
Das System wurde jetzt verfeinert: Pirelli installierte einen modernen und kompakten Druckluftzähler von Postberg in die Messarmatur und legte das Messsignal direkt auf die Maschinen-SPS. Diese erfasst den Druckluftverbrauch eines definierten Reifentyps während eines normalen Produktionslaufs. Der Quotient aus Druckluftverbrauch und Stückzahl wird mit einem in der SPS hinterlegtem Sollwert verglichen. Weicht dieser Wert um mehr als 10 % ab, hat sich eine Schwachstelle eingeschlichen, deren Ursache dann ermittelt wird.
Schleichend zunehmende Leckagen an pneumatischen Zylindern oder abgerissene Druckluftschläuche werden nach diesem Prinzip, das von der Ingenieurgesellschaft Jung-Otto GbR entwickelt wurde, intelligent und selbstständig von der Produktionsmaschine erfasst. Schon nach einer kurzen Pilotphase ist der Nutzen erkennbar: Die Ausfallzeiten der Maschinen reduzierten sich nochmals um 5 %.
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