Für Schleifspindeln mit außergewöhnlich großem Innendurchmesser hat Weiss hydrostatische Spindeleinheiten entwickelt. Sie erfüllen die Forderungen an Präzision und Rundlauf, die die Automobilindustrie stellt.
Die Präzision, die mit hydrostatischen Spindeln zu erreichen ist, fordert bislang primär die Automobilindustrie – beispielsweise in der Zahnrad- und Pleuelfertigung oder in der Kolbenbearbeitung. Hohe Oberflächen- und Rundlaufgenauigkeiten sind hier unabdingbar. Für solche Anwendungen hat die Weiss Spindeltechnologie GmbH in Schweinfurt neue hydrostatische Spindeleinheiten entwickelt (Halle 25, C19), die in Schleifmaschinen im XL-Format der Niles-Simmons-Hegenscheidt-Gruppe eingesetzt werden.
Der Innendurchmesser dieser Spindeln von 150 mm ist laut Claus-Peter Lehnert, Geschäftsführer von Weiss, „für eine Schleifspindel ein ungewöhnlich großes Abmaß“. Die Lösung für diese Anwendung entwickelte Weiss, eine Tochter des Siemens-Geschäftsbereichs Automation & Drives (A&D), auf der Basis bestehender Konzepte.
Die neuen Spindeln erreichen eine maximale Drehzahl von 1400 min-1 bei einer Leistung von 37 kW. Die hydrostatische Lagerung ermöglicht eine sehr hohe Steifigkeit und besonders gute Dämpfungseigenschaften. Damit lasse sich ein Achsrundlauf von ≤ 2 µm erzielen sowie eine Oberflächengüte von Ra=0,8 μm. Auch der Kreisformfehler sei mit 0,5 μm sehr gut, der Zylinderfehler von ≤ 4 μm bei 300 mm Länge „bemerkenswert“. op
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