Während die Produktion der Stahl- und Metallverarbeitung im letzten November 12,6 % über Vorjahresniveau lag, erwartet die Branche für 2012 bis zu 4 % Wachstum. Allerdings bleibt das Risiko Energiekosten bestehen, so der Wirftschaftsverband WSM.
Für 2012 erwarten die Stahl- und Metallverarbeiter ein Produktionsplus von 3 bis 4 %. Damit werde die Branche eine Beruhigung des Wachstums auf hohem Niveau verzeichnen – eine aus Sicht des WSM Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung normale Konjunkturentwicklung. Wie es heißt, werden die Unternehmen das Vorjahr voraussichtlich mit einem Produktionsplus von 12 % abschließen – damit erwirtschaften die 5000 Firmen der Branche einen Jahresumsatz von rund 80 Mrd. Euro. Getragen wird die gute Nachfrage vor allem durch die Kunden aus der Automobil- und Baubranche.
Im vergangenen November lag die Produktion der Stahl- und Metallverarbeiter 12,6 % über dem Vorjahresniveau. Laut Angaben konnten die Unternehmen ihre Lieferungen auf dem guten Niveau des Vormonats stabilisieren und damit gegenüber November 2010 um 6,5 % verbessern. Dabei lag das Auslandsgeschäft 5 % über dem Vorjahresmonat, die inländischen Lieferungen bei +7,1 %. Die Auftragseingänge liegen aus dem Inland 4,1 % niedriger als im November 2010, die Auslandsaufträge um 4,3 %. In den ersten zehn Monaten 2011 haben die Stahl- und Metallverarbeiter laut WSM 18 600 neue Mitarbeiter eingestellt.
Die Stimmung der Unternehmen sei geprägt durch die Unsicherheiten in den Finanzmärkten und der Euro-Zone. Risiken würden zudem in der sich abschwächenden Konjunktur der asiatischen Exportmärkte liegen. Dennoch habe sich das Stimmungsbarometer der Branche zuletzt nicht weiter eingetrübt, im Gegenteil: Die Einschätzung der Geschäftslage hat sich im November sogar verbessert und die Erwartungen für die weitere Entwicklung haben sich seit September stabilisiert.
Kritisch hingegen würden viele Firmen die volatilen Stahlpreise und steigenden Energiekosten sehen. Die Wirtschaft brauche verlässliche politische Rahmenbedingungen. So müssten die Strompreissteigerungen für die mittelständische Industrie in Deutschland begrenzt werden, fordert der WSM. dk
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