Die AlCrN-Schicht Balinit Alnova ist eine Universallösung für alle hohen Ansprüche im Nass- und Trockenfräsen. Dies wurde deutlich im Benchmarktest von Oerlikon Balzers mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg.
Im HAW-Labor kämpften sich beschichtete 10-mm-Hartmetallfräser mit vier Schneiden und optimierter Mikrogeometrie im Schruppprozess durch vergüteten Einsatzstahl (42CrMo4). Nassbearbeitung, extreme Schnittwerte – unter dieser Belastung werden die Schneiden sehr heiß, erleiden einen Thermoschock und verschleißen relativ schnell. Dabei traten fünf namhafte Werkzeughersteller mit ihren Top-Fräswerkzeugen gegen die neue Aluminiumchromnitrid-Schicht Balinit Alnova an. Jedes Werkzeug wurde lediglich gegen sich selbst ins Rennen geschickt – einmal in der Standardausführung beziehungsweise -beschichtung des Herstellers, einmal beschichtet mit Balinit Alnova . Alle 7,2 m wurden die Werkzeuge bewertet. Dazu wurden jeweils alle vier Schneiden mit einem hochwertigen Keyence-Digitalmikroskop vermessen und die Ergebnisse dokumentiert.
Die jeweils zwei Testläufe wurden nicht bis zum Standzeitende gefahren. Für die Standardwerkzeuge war nach 57,6 m Schluss, die mit der AlCrN-Schicht versehenen Fräser arbeiteten weiter bis 72 m.
Bei den Standardwerkzeugen zeigten sich bereits nach 14,4 m erste Anzeichen für Kammrisse an den Schneidkanten, nach 28,8 m Kantenabplatzungen des Materials, nach 50,4 m Komplettausfälle. Alle Kandidaten wiesen am Testende erheblichen Verschleiß auf. Die Balinit Alnova Fräser zeigten erst nach 43,2 m leichte Verschleißspuren, nach 72 m vereinzelte Kammrisse, ansonsten stabile Kanten und keinerlei Materialabplatzungen. Endergebnis: Die bloße Beschichtung mit der Hightech-Beschichtung führte im Testvergleich zu einer um bis zu 28 % höheren Standzeit.
Oerlikon Balzers Coating,
Bingen, Tel. (06721) 793-0
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