Im engen Langgutlager spielt der Schubmaststapler ETV Q seine Beweglichkeit aus. Die neue Serie ist mit Drehstrom ausgestattet und viel wendiger als ihre Vorgänger.
Vorausgesetzt, Stapler könnten fühlen: Wo Langgut auf engem Raum seitlich in schmalen Gängen transportiert werden soll, fühlte sich der Retrak-Mehrwegestapler ETV Q wohl. Das sagt jedenfalls seine Herstellerin, die Jungheinrich AG in Hamburg. Die neue Generation des Flurförderzeugs ist mit Drehstrom ausgestattet und liefert höhere Leistungen bei geringerem Wartungsaufwand. Mit seinen einfach wählbaren Fahrmodi lasse sich der Schubmaststapler in alle Richtungen bewegen und einfach manövrieren – er dreht auf der Stelle, fährt normal, quer, parallel oder diagonal. Unterstützt wird die Wendigkeit durch Allradlenkung.
Ein Clou der Lenkung ist die modifizierte Normalfahrt, bei der, zusätzlich zum Antriebsrad, die Lasträder gelenkt werden. Dadurch verkleinert sich der Wenderadius, so dass der Stapler engere Kurven bewältigt. Dieser Modus ist direkt auf der Bedieneinheit wählbar. Von Vorteil ist auch die Möglichkeit, das Lenkrad während der Fahrt so weit einzuschlagen, dass der Stapler die Richtung wechselt.
Das Fahrzeug ist mit Tragfähigkeiten von 2 t (ETV Q 20) und 2,5 t (ETV Q 25) erhältlich. Im Vergleich zu den bisherigen Modellen sollen die Stapler schneller arbeiten: Jungheinrich hat einen Zeitgewinn von 15 bis 20 % je Arbeitsspiel nach VDI gemessen. Und trotz Leistungssteigerung habe das Unternehmen den Energieverbrauch gesenkt, sagen die Hamburger. Unter anderem werde beim Senken unter Last mit Hilfe der Drehstromtechnik bis zu 30 % Energie zurückgewonnen. tp
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