Mit dem Förderprogramm von TGW können Kartons um jede Ecke transportiert werden. Die Systeme bewegen bis zu 4000 Behälter/h.
Gerade und um Kurven fördern, ohne Staudruck puffern, umsetzen, ein- und ausschleusen, heben und drehen – durch seine modulare Bauweise kann das Behälterförderprogramm der österreichischen TGW GmbH & Co. KG, Wels, all diese Funktionen erfüllen (Halle 24, Stand 15). Und: Das soll für alle in der Industrie verwendeten Behälter und Kartons gelten.
Ein zentrales Merkmal ist die Multifunktionalität, zugleich die eigentliche Neuheit des Rollenförderer-Multi RFM und des Riemenförderer-Multi RIFM. In beide Standardkomponenten können Stauplatzmodule integriert werden. Dadurch kommen zu der Funktion des schlichten Förderns auch das Stauen, Lückenbilden und Anhalten für Arbeitsvorgänge. Die Stauplatzmodule können auch nachgerüstet werden.
Beim RFM sind die Staumodule untereinander mechanisch verknüpft, was eine kostengünstige Pufferfunktion ergeben soll. „Das elektromechanische Modul wurde für dynamische Anwendungen und unterschiedlichste Paketgrößen entwickelt“, sagt Geschäftsführer Rudolf Hansl, und versichert: „Im Vergleich zu Wettbewerbslösungen ist der Stromverbrauch wesentlich geringer.“ Die Basis bilden Kupplungs-Bremsrollen, die durch Sensormodule verknüpft sind und die die jeweiligen Segmente vom antreibenden Riemen entkoppeln und bremsen. Teil des Rollenförderer-Baukastens sind ferner Transferelemente, wie Kettenausschleuser, Multiriemenumsetzer und dynamische Pop-ups, die bis zu 4000 Behälter/h abfertigen können.
Beim Riemenförderer sind Staumodule, in diesem Falle Bremsleisten, die pneumatisch den Behälter vom Antriebsriemen heben und durch Sensormodule verknüpft sind, Teil des Systembaukastens. Dazu gehört auch der Rollenhubtisch, ein dynamisches Transferelement. Er soll fliegend bis zu 2250 Behälter/h ausschleusen können und eignet sich laut Hansl auch für den sicherheitstechnischen Einsatz an Arbeitsplätzen. tp
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