Steht die Produktion, ist besondere Eile geboten

Bei der Hamers KG aus Lennestadt im Sauerland, einem mittelständischen Hersteller von Kunststoffplatten und -rohren, brannte nachts eine Spritzgießmaschine in der 500 m² großen Produktionshalle vollständig aus. Mit der Beseitigung des Schadens beauftragte das Unternehmen die Vatro Trocknungs- und Sanierungstechnik GmbH in Olpe.

Bereits am Mittag des Folgetages begutachteten Vertreter der Versicherung, ein Chemiker und Vatro-Mitarbeiter den Schaden. Weitere Maschinen in der Nähe des Brandherdes waren in Mitleidenschaft gezogen, Decken, Wände und Fußboden völlig verrußt. Schwach chlorwasserstoffhaltige Rauchgase hatten die Gebäude-Innenoberflächen, die Einrichtung der Halle, ein Lager und sanitäre Einrichtungen angegriffen. Ungeschützte Metalloberflächen von Maschinen und Werkzeugen rosten dadurch schnell. Da auch PVC-haltige Materialien und nicht chlorierte Kunststoffe verbrannt waren, ging von dem Ruß Gesundheitsgefährdung aus. Die Sanierer schützten sich davor mit Einmalanzügen, Feinststaubmasken und Handschuhen und begannen noch am selben Abend ihre Arbeit, nachdem ein Chemiker Proben für die genaue Bestimmung der Schadstoffe genommen hatte.

In 12-h-Schichten machten sie sich Tag und Nacht daran, die verbrannte Maschine zu entsorgen und vier der wichtigsten wieder instand zu setzen. Dazu zerlegten sie diese vor Ort in ihre Einzelteile, reinigten und entrosteten sie, wo nötig. Damit die Produktion möglichst schnell wieder anlaufen konnte, zogen sie in den betreffenden Gebäudeteil eine Decke ein, strichen die Wände und säuberten den Fußboden. So wurden lose Rußpartikel entfernt und nicht ablösbare durch einen Anstrich fixiert – das inaktivierte auch die Schadstoffe. Schließlich trennten sie den bereits gereinigten Bereich mit Folien ab. Jetzt wurden die Maschinen remontiert und nach einer Funktionsprüfung wieder eingefahren. Nur eine Woche nach dem Brand liefen Teile der Produktion wieder an.

In der Folgewoche renovierte der Dienstleister die restliche Halle sowie die Sanitärräume. Um den Geruch zu binden, wurde neu gestrichen. Fugen im Wand- und Deckenbereich wurden versiegelt. Zur Komplettsanierung gehörte auch, dass alle sanierungsfähigen Kleinteile, wie Kunststoffrohre oder Werkzeuge, in einer Tauchbadreihe gesäubert wurden. Nach rund zwei Wochen war von dem Brandschaden nichts mehr zu sehen. mc

Die Komplettsanierung, wie sie die Vatro Trocknungs- und Sanierungstechnik GmbH aus Olpe anbietet, bedeutet die schlüsselfertige Übergabe nach Brand- oder Wasserschäden. Besondere Eile ist dabei geboten, wenn auf Grund des Brandschadens die Produktion stillsteht. Das Dienstleistungsangebot realisiert Vatro über 15 Niederlassungen deutschlandweit:

– Wasser- und Brandschäden

Nach Bränden und dem anschließenden Löschen saniert Vatro Gebäude innen und außen, ebenso wie Einrichtungsgegenstände. Im Bereich der Maschinen- und Anlagensanierung werden Produktionsanlagen, Transporttechnik sowie lufttechnische Anlagen instand gesetzt. Für die Elektrik und Elektronik verfügt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge über Erfahrungen in der Prozessleittechnik, Kommunikationstechnik, Datenverarbeitung und Steuerungstechnik.

– Wasserschaden

Bei Wasserschäden wird das Leck thermografisch oder akustisch geortet. Leistungsstarke Wassersaugsysteme entfernen stehendes Wasser schnell und vollständig. Flachdächer werden getrocknet oder im Winter Aggregate für eine Baubeheizung zur Verfügung gestellt. Selbst durchnässte Akten und Bücher können nach Angaben des Dienstleisters mit der selbstentwickelten Gefriertrocknungsanlage spurenfrei gesäubert und getrocknet werden.