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Stromzähler wird zum Multitalent

Der DLMS-Standard macht unabhängig vom Zählerhersteller
Stromzähler wird zum Multitalent

Stromzähler wird zum Multitalent
Energieversorger sind in der DLMS User Association zusammengeschlossen und haben die DLMS (Device Language Message Specification) definiert. Siemens hat dieses Projekt von Anfang an mit gestaltet und liefert jetzt mit den Bauarten "Landis & Gyr Dialog" DLMS-kompatible Zähler (Bild: Siemens)
In liberalen Energiemärkten müssen sowohl Zähler als auch die IT-Systeme für kommerzielle Prozesse problemlos mit den Geräten anderer Hersteller kommunizieren. Mit DLSM gibt es jetzt einen einheitlichen Standard.

Früher dienten Zählerdaten nur zur Rechnungsstellung. Im liberalisierten Umfeld werden sie auch zur Unterstützung mehrerer Geschäftsstellen herangezogen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Zählerergebnisse effizient und zuverlässig ausgelesen werden können. Die eingesammelten Werte müssen anschließend so aufbereitet werden, dass sie den verschiedenen Schnittstellenstandards genügen.

Auf europäischer Ebene gibt es jetzt mit DLMS (Device Language Message Specification) einen umfassenden Fernauslese-Standard, der Elektrizitäts-, Gas- und Wasserzähler auch in den Segmenten Gewerbe und Industrie abdeckt. DLMS beschreibt die Funktionsmodule des Zählers und nicht den ganzen Zähler. Es bleibt damit dem Hersteller überlassen, welche Module er zu einem Produkt verbinden will. Damit wird die Flexibilität erreicht, um verschiedenen Märkten genügen zu können. DLMS zeichnet sich dadurch aus, dass es einerseits so effizient ist, um auf Kanälen mit beschränkter Kapazität eingesetzt zu werden, etwa Modems mit niedriger Bitrate. Andererseits ist diese Norm aber auch so weitreichend, damit sie die Vielfalt der Geräte abdeckt.
Die DLMS-Zähler sind für folgende Kommunikationsschnittstellen ausgelegt:
– analoge Telefonleitungen über Modem bis 56 kbit/s
– ISDN
– GSM-Mobilfunknetze
– RS485-Bus
– Standleitungen im Punkt-zu-Punkt- oder im Multidrop-Betrieb
– optische CS-Schnittstelle
Die direkte Anbindung der Zähler ans Internet wird derzeit vorbereitet.
Eine automatische Installation minimiert die Kosten. Damit ist einerseits ein Neuinstallieren oder ein Kundenwechsel weniger arbeitsintensiv, andererseits lassen sich durch die Automatisierung teure Fehler weitgehend vermeiden. Durch selektives Auslesen verringert sich der bisherige Aufwand für die Parametrierung. Mit der reduzierten Vielfalt von Parametriervarianten können die dazugehörigen Verwaltungs- und Unterhaltskosten gesenkt werden.
Ein weiteres Plus ist die Sicherheit. So bietet der DLMS-Zähler Zugriffsschutz auf Benutzerebene und auf Mandantenebene. Dabei werden international bewährte und standardisierte Sicherheitsmechanismen eingesetzt. Ein „Türsteher“ authentifiziert den Benutzer und überwacht die Zugriffe nach dem Standard ISO/IEC 8649. wm
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