Damit sich Mensch, Material und Maschine nicht in die Quere kommen, sichern Lichtschranken Gefahrenbereiche. Spezielle Funktionen sorgen dafür, dass bewegte Güter durchgelassen werden, ohne den Personenschutz zu unterbrechen.
Spezielle Lichtvorhänge unterscheiden mit zusätzlichen Sensoren zwischen Mensch und Maschine und sichern Gefahrenbereiche. So kann der Anwender Werkstücke geordnet und sicher in Maschinen und Anlagen einlegen und entnehmen. Müssen einzelne Objekte das Schutzfeld unterbrechen, blendet die Funktion Blanking einzelne Lichtstrahlen oder ganze Bereiche statisch aus, ohne ein Stopp-Signal auszulösen. Dadurch lassen sich Gegenstände von leicht unterschiedlicher Größe zuführen. Wenn Fördergüter das Schutzfeld passieren, wird mit Hilfe des Muting-Bausteins das gesamte System überbrückt. Betritt ein Bediener den Gefahrenbereich oder greift er hinein, erhält die Maschine ein Stopp-Signal.
Mit den beiden genannten Funktionen sind die Sicherheits-Lichtvorhänge SLC 210 und 410 der K. A. Schmersal GmbH, Wuppertal, ausgestattet. Die Geräte verfügen über einen Querschnitt von 45 mm x 35 mm. Sie lassen sich laut Anbieter leicht in Maschinen und Produktionsabläufe integrieren. Elf Baulängen decken Schutzfeldhöhen von 160 bis 1810 mm ab. Um die Geräte an den Einzelfall anzupassen, sind beispielsweise Montagewinkel, Umlenkspiegel, Vibrationsabsorber und Bodenständer erhältlich. Modelle der Reihe SLC 410 mit Auflösungen von 14, 30 und 70 mm können für Reichweiten bis 18 m eingesetzt werden. Die Geräte sollen die Anforderungen der Steuerungskategorie 4 nach EN 954-1 erfüllen. Typ SLC 210 für Kategorie 2 eignet sich bis 16 m und erfügt über Auflösungen von 20, 40 oder 90 mm.
Für Reichweiten bis 10 sowie 35 m sind die einstrahligen Lichtschranken Spot 10 und Spot 35 der Jakob Safety Deutschland, Spaichingen, erhältlich. Mit bis zu drei Umlenkspiegeln lassen sich Gefahrenstellen wie Roboterbereiche rundum sichern. Das 22,5 mm breite elektronische Sicherheitsmodul Vital überwacht bis zu sechs Lichtschranken-Paare mit einer maximalen Kabellänge von 600 m. Mit diesem Modul soll der Anwender an die gleiche Sicherheitsschaltung bis zu 30 Unfallschutzgeräte installieren können. Die Module zeigen über LED die Spannung, dynamische Signale sowie den Ausgangszustand an. Abnehmbare Klemmleisten erleichtern die Fehlersuche und den Modulaustausch.
Um in Schmalganglagern die Kollision von Personen und Flurförderzeugen zu verhindern, bietet die Wuppertaler W+M Plantechnik GmbH & Co. KG Weitwinkel-Lichtschranken an. Die Sender des Personenschutzsystems befinden sich am Fahrzeug, der Empfänger am ersten Regalständer des Gangs. Der Sensor soll manipulationssicher und robust sein. Der Clou: Weil der Öffnungswinkel in Fahrtrichtung rund 90° beträgt, werden die Fahrzeuge per Infrarot schon erkannt, bevor sie in den Gang einfahren. Ein nicht vollständig einfahrendes oder geparktes Flurförderzeug wird deshalb, im Gegensatz zu punktuell arbeitenden Reflexlichtschranken, nicht fälschlicherweise mit einer Person verwechselt. Bisher wurde der Gang daraufhin gesperrt, die Freigabe kostete Zeit und behinderte die Lagerabläufe. bk
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