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MES: Gfos hat eine Software für Instandhaltung entwickelt

MES
Systematische Instandhaltung als Erfolgsfaktor

Instandhaltung sollte proaktiv erfolgen und Teil des gesamten Fertigungsleitsystems sein. Gfos bietet modulare Lösungen auf Basis des Manufacturing Execution Systems.

Burkhard Röhrig
Geschäftsführer Gfos

Jedes Unternehmen hat das Ziel, die Produktivität zu steigern und Kosten nachhaltig zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es viele Strategien. Sie reichen von der Anschaffung neuer Maschinen und Produktionsanlagen über Produktionsstraffungen bis hin zur Bereitstellung weiterer Ressourcen. Unberücksichtigt bleibt jedoch meist das große Potential, das sich hinter einer professionellen und strukturierten Instandhaltung verbirgt. Denn mit Hilfe einer systematisch geplanten Wartung und turnusmäßigen Inspektionen und gezielten Verbesserungen lassen sich Produktionsprozesse effektiv verbessern und Umsätze steigern. Softwarelösungen aus dem Bereich Manufacturing Execution Systems (MES) sind Grundlage für den Erfolg. Mit den Tools von Gfos können Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen digital geplant und verwaltet werden und so auch direkt in die Produktionsplanung einfließen. Die Software bietet dabei nicht nur einen Überblick in Echtzeit, sondern analysiert und optimiert auch die Wartungsarbeiten, indem sie passende Zeiträume blockt – zeit- und produktionsoptimiertes Planen ist auf Knopfdruck möglich.

Zukunftsprojekt digitale Transformation

Das Modul zur Instandhaltung ist Teil eines ganzheitlichen Fertigungsleitsystems, das wiederum die Grundlage der digitalen Transformation in der Industrie ist. Bei Schwan-Stabilo Cosmetics geht man dieses Zukunftsprojekt aktiv an: „Auch wenn das Thema Industrie 4.0 aktuell in der praktischen Umsetzung noch schwer zu greifen ist, so sollte doch jedes Modul des MES eine spätere Ausrichtung gen Industrie 4.0 ermöglichen“, sagt Thomas Bein, Head of Production (Molded Pencils) und zugleich Projektleiter für die MES-Einführung bei dem Kosmetikhersteller.

Generell lässt sich zwischen korrektiver und vorbeugender Instandhaltung unterscheiden, wobei gerade die vorbeugenden Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität beitragen. Während der korrektive Eingriff ungeplant stattfindet, weil beispielsweise ein Bauteil einer Maschine defekt ist, können die vorbeugenden Maßnahmen in der Software angelegt, verwaltet und zugewiesen werden – sie sind damit Teil der Produktionsplanung und nicht mehr ein unerwarteter Störfaktor für laufende Prozesse. Dadurch, dass aber auch korrektive Instandhaltungsmaßnahmen dokumentiert und an das System zurückgemeldet werden, entsteht eine Datengrundlage, die das Planen von Wartungen und Instandhaltungen stetig verbessert.

Keine lästige Notwendigkeit

Der entscheidende Schritt ist es, zu erkennen, welches Potential eine digital organisierte Instandhaltung hat. Denn wird die Wartung des Anlagen- und Maschinenparks als lästige Notwendigkeit betrachtet, bleibt der produktivitätssteigernde Effekt einer stetig ausgelasteten und einsatzbereiten Produktionskette außer Acht. Statt ungeplante Maschinenstillstände einfach in Kauf zu nehmen, sollte ein IT-basiertes Wartungs- und Instandhaltungskonzept entwickelt und implementiert werden. Gfos bietet ein solches Modul als Stand-Alone-, aber auch als Teil einer ganzheitlichen MES-Lösung an.

Ein Unternehmen kann mit Hilfe eines solchen Systems dafür sorgen, dass nicht nur die Fertigung überwacht und gesteuert wird, sondern dass Prozesse reibungsloser, störungsfreier und effektiver ablaufen. Konkret heißt das, dass in der Software die Maßnahmen und Zeitfenster zur Instandhaltung visualisiert werden und dass die laufende Produktion entsprechend geplant werden kann – Überschneidungen oder zeitlich riskante Planungen werden über Warnhinweise gemeldet.

Zudem ist eine umfangreiche Planung der Ressourcen möglich, denn wird ein Auftrag für eine Wartungs-, Inspektions- oder Instandhaltungsmaßnahme im System angelegt, werden sowohl die Maschine als belegt markiert als auch die zeitlichen Kapazitäten des Technikers geplant. Die Produktionsplanung hat also immer einen aktuellen Überblick über die einsatzbereiten Maschinen und die Schichtplanung kann bei der Erstellung der Einsatzpläne die bereits verplanten Zeiten berücksichtigen.

Durchgeführt werden die Inspektionen, Wartungen und Reparaturen im Idealfall von internen Mitarbeitern, da diese viele Erfahrungswerte durch die tägliche Nutzung haben. Die IT-Lösung ermöglicht hierfür, dass Mitarbeiter mit den notwendigen Fähigkeiten, Qualifikationen und ausreichender Erfahrung für die Reparatur oder die Wartungsmaßnahme eingeplant werden. Im Kontext eines ganzheitlichen MES wird diese Information auch an die Personalbedarfsermittlung und -einsatzplanung sowie – falls nötig – an die Prämien- und Leistungslohnberechnung übermittelt

Funktionale Zusammenhänge analysieren

Der Predictive Maintenance-Ansatz geht noch einen Schritt weiter. Hierbei werden Maschinen und Anlagen kontinuierlich überwacht und Ereignisse, Maschinendaten und -zustände definiert, die schon vor riskanten Verschleißzuständen eine Wartung anstoßen. Nicht mehr standardisierte Vorgaben von Herstellern geben die Intervalle für Instandhaltungsmaßnahmen vor, sondern Echtzeitdaten. Sogenanntes Machine Learning analysiert funktionale Zusammenhänge, erstellt Modelle und eine automatisierte sowie vorausschauende Wartung. Die Prognosen und IT-basierten Handlungsempfehlungen greifen dabei auf eine Vielzahl an Daten und Informationen zurück, wobei diese Datenbasis stetig wächst, sodass die prognostizierten Instandhaltungsnotwendigkeiten immer genauer werden.

Kontakt zum Hersteller

GFOS mbH

Am Lichtbogen 9

45141 Essen

Tel.: +49–201–613000

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