„Perspektiven für Zukunftsmärkte“ stellte die Fraunhofer-Gesellschaft auf der Messe in den Vordergrund. Beispiele sollten für sich sprechen, etwa dieses: Auf einem Karosserieteil stand ein Glas Wasser. Während der Motor lief, kräuselte sich die Oberfläche – beruhigte sich aber sofort, als Dr. Tobias Melz vom Fraunhofer LBF ein aktives Interface zuschaltete. Ein typisches Beispiel für eine adaptronische Lösung. „Unsere Entwicklungen werden immer schneller, günstiger und besser“, erklärte Dr. Melz in Hannover. Im Projekt Faspas erarbeiten fünf Fraunhofer-Institute adaptronische Lösungen für Automobil- und Maschinenbauteile. Unter anderem zeigten sie einen aktiven Kugelgewindetrieb für Werkzeugmaschinen.
Als weitere Entwicklungsschiene präsentierten Fraunhofer-Forscher den Leichtbau am Beispiel einer neuartigen Wagentür mit 18 % geringerem Gewicht. Die Tür besteht aus einem mit Innenhochdruck geformten Aluminium-Rahmen und besitzt einen Aluminium-Schaumkern für den nötigen Seitenaufprallschutz.
Drittes Zukunftsprojekt aus Hannover: Neuartige mobile Energiequellen wie die Mikrobrennstoffzelle oder Systeme zum „Energy Harvesting“. Eine Thermoelektrik zapft zum Beispiel den menschlichen Wärmefluss am Handgelenk an, Solarzellen liefern den Stand-by-Strom von Handys. os
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