Im Bereich Strahlanlagen waren in Hannover Turbinen mit Einscheiben-Schleuderrad und Wechselschaufeln zu sehen. Die Anlagen sollen den Strahlmittelverbrauch reduzieren und ein besseres Strahlbild ergeben.
Neuerungen rund um die Turbine bieten gleich mehrere Hersteller von Schleuderrad-Strahlanlagen an. Weniger Strahlmittel, reduzierter Verschleiß und ein besseres Strahlbild sollen dem Anwender Vorteile bei der Teilereinigung bringen.
Eine Alternative zu Doppelscheiben-Turbinen stellte die Agtos GmbH, Emsdetten, auf der Hannover Messe vor: Die Hochleistungsturbine mit Einscheiben-Schleuderrad soll ein gleichmäßiges Strahlbild mit langem Hot-Spot produzieren. Gegenüber herkömmlichen Rädern wird laut Hersteller über 20 % mehr Strahlmittel durchgesetzt. Wurfschaufeln und andere Verschleißteile kann der Anwender schnell und einfach tauschen. Der Strahltechnik-Anbieter setzt bei seinen Maschinen auf standardisierte, modulare Komponenten. Erhältlich sind Ersatz- und Verschleißteile sowohl für eigene Maschinen als auch für andere Fabrikate.
Eine weitere Neuheit ist die h(Eta)-Turbine der USF Schlick Maschinenbau GmbH, Metelen. Das nach seinem hohen Wirkungsgrad benannte Schaufelrad soll das Strahlmittel wolkenartig verteilen. Dadurch wird das Strahlbild breiter und gleichmäßiger. Die Turbine eignet sich besonders zum Reinigen großer und glatter Flächen. Dabei soll bis zu 30 % weniger Strahlmittel erforderlich sein.
Für ihre Strahlanlagen bietet jetzt die Illinger Strahl-Tec GmbH die Wechselschaufeln ST-Multichange an. Identische Schaufeln von links- oder rechtsdrehenden Schleuderrädern lassen sich einfach austauschen. Bei rechtzeitigem Wechsel verspricht der Hersteller kurze Montagezeiten. Ausfallzeiten und Personaleinsatz sollen sich deutlich reduzieren. Weil bei den ST-Strahlanlagen das Strahlmittel von einem Hilfsschaufelrad vorbeschleunigt wird, erreicht das Rad eine Abwurfgeschwindigkeit von mehr als 100 m/s. Dadurch soll sich eine Zeitersparnis von 20 bis 50 % ergeben. bk
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