Mit der patentierten CO2-Reinigungslanze, die Forscher vom Stuttgarter Fraunhofer IPA entwickelt haben, lassen sich Innenräume von Bauteilen gut reinigen. Die neue Lösung basiert auf dem CO2-Schneestrahlverfahren, das bisher nur zum Reinigen ebener Oberflächen einsetzbar war. Die neue Schwenkdüse ist in eine Reinigungslanze integriert, die sich um die Längsachse drehhen lässt und den Wirkungsraum des CO2-Schneestrahls auf 360° erweitert. Damit können weiterhin Flächen gereinigt werden. Mit der definiert positionierbaren Düse lässt sich der Strahl aber auch ins Innere von Zylindern, Rohren und Reaktoren bringen, und Schweißnähte, Flanschstoß- oder Dichtstellen lassen sich gezielt behandeln. Hierbei versprödet der -78 °C kalte CO2-Schneestrahl die Verunreinigungen und trägt diese durch den Impulsübertrag der hochbeschleunigten Eiskristalle mechanisch ab. Die Eiskristalle selbst gehen nach dem Auftreffen in den gasförmigen Zustand über und lassen die zu reinigende Fläche trocken und sauber zurück. So kann sie ohne weitere Maßnahmen weiterverarbeitet oder wieder verwendet werden.
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