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Trotz Sandwich-Position auf Erfolgskurs

Zulieferer: 2006 ein gutes Jahr für die Stahl- und Metallverarbeitung
Trotz Sandwich-Position auf Erfolgskurs

Trotz Sandwich-Position auf Erfolgskurs
WSM-Präsident Ulrich Galladé: „Die Unternehmen haben ihre weltweite Wettbewerbsposition ausgebaut.“
Die positive wirtschaftliche Entwicklung hat 2006 den Unternehmen der deutschen Stahl- und Metallverarbeitung deutliche Wachstumsraten gebracht. Die Margen bleiben aber unter Druck – vor allem bei Aufträgen von marktmächtigen Großkunden.

„Die deutsche Stahl- und Metallverarbeitung hat im vergangenen Jahr die guten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu nutzen gewusst“, so lautet das Fazit von Ulrich Galladé, Präsident des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). „Die Unternehmen haben ihre weltweite Wettbewerbsposition als Nummer eins in Qualität, Know-how und Innovationskraft behauptet und ausgebaut.“

Im Vergleich zum Vorjahr steigerten die Betriebe die Produktion um 8,6 %. Der Jahresumsatz stieg auf mehr als 72 Mrd. Euro. Trotz der vermeintlich ungünstigeren Kostenstrukturen im Vergleich zu den Niedriglohnländern trug das Auslandsgeschäft zum Erfolg der Branche bei. Ausländische Kunden haben 2006 12,8 % mehr Produkte aus Deutschland bezogen als 2005. Im Inland nahm das Liefervolumen mit 8,6 % ebenfalls stark zu.
„Trotzdem ist die Situation wegen der Sandwichposition zwischen Vormaterialherstellern und marktmächtigen Abnehmern nicht einfach“, warnt WSM-Präsident Galladé. Zusätzlicher Kostendruck „durch nicht zeitgemäße Tarifvereinbarungen“ könne einzelne Betriebe durchaus in existenzielle Nöte bringen. Der erfreuliche Beschäftigungsaufbau könnte so sehr schnell in einen Negativtrend umschlagen.
Der Wachstumstrend dürfte sich in den ersten Monaten des Jahres 2007 nahezu ungebremst fortsetzen. Das schließen die Volkswirte aus der weiterhin dynamischen Nachfrage. Die Auftragseingänge liegen im Jahresdurchschnitt preisbereinigt 12,8 % über dem Vorjahresniveau. Die mittelständischen Stahl- und Metallverarbeiter haben mit dieser kräftigen Konjunktur im Rücken 12 600 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Die Zahl der Beschäftigten lag im Dezember 2006 bei rund 417 600.
Die Kennzahlen bilden den Durchschnitt von 13 Wirtschaftszweigen ab, in denen Stahl und Metall verarbeitet wird. Die Wachstumsraten dieser Unterbranchen sind deutlich unterschiedlich und haben eine Spanne von – 17 % bis + 26 % beim Umsatz. Das Bild differenziert sich laut Verband bei einer Betrachtung der Unternehmensebene noch stärker. Die Herausforderungen, mit denen die Branche auf der Beschaffungs- und der Absatzseite konfrontiert ist, werden nach Einschätzung des WSM von den einzelnen Unternehmen unterschiedlich erfolgreich gemeistert. Die Konzentration des Stahlmarktes nehme weiter zu und der Wettbewerb in den Energiemärkten komme noch nicht in Schwung. Die deshalb steigenden Kosten in Preiserhöhungen für die eigenen Produkte umzusetzen, falle angesichts marktmächtiger Großkunden weiterhin schwer. tv
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