Die Sinsheimer Messehallen sind zur Motek erneut ausgebucht. Weiteres Wachstum ist vorerst nicht geplant.
Für die Motek 2002 sind die sechs Messehallen in Sinsheim schon seit längerer Zeit komplett belegt, wie die Frickenhausener P. E. Schall Messeunternehmen GmbH mitteilt. Vom 24. bis 27. September findet mit rund 800 Ausstellern die Internationale Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik in diesem Jahr zum 21. Mal statt. Im vergangenen Jahr nutzten über 28 000 Besucher die Gelegenheit, sich über die Entwicklungen in der Branche zu informieren. Weiteres Wachstum ist nach Auskunft des Veranstalters am Standort Sinsheim nicht geplant. Gebaut wurde trotzdem: Die zuletzt errichtete Halle 6 ist nun über eine Fußgängerbrücke von der Halle 1 aus zu erreichen.
Überzeugt ist Geschäftsführer Paul Eberhard Schall vom Konzept seiner Messe, die er mittlerweile ins nahe Ausland exportiert hat: Im Juni fand zum zweiten Mal im italienischen Parma die Motek Italy statt – mit 250 Ausstellern, überwiegend aus Italien und Deutschland. Offenbar suchen viele hiesige Anbieter die Nähe zum südeuropäischen Markt, der sich nicht immer nach Deutschland bemüht – sei es nach Sinsheim oder zur Konkurrenz in Hannover. Die nächste Premiere feiert das Messe-Konzept im Mai 2003, wenn in Lyon die Motek France stattfindet. Voraussichtlich werden sich dort rund 50 französische Hersteller präsentieren sowie etwa 150 Anbieter aus Deutschland und der Schweiz.
Begleitend zur Messe findet in Sinsheim vom 24. bis 26. September das Fachseminar „Flexible Montagekonzepte hoher Produktivität“ statt (Halle 5, Seminarbereich im Obergeschoss). Die Vorträge sind an jedem der drei Messetage einem Schwerpunktthema gewidmet:
– Neue Technologien für innovative Produkte (24. September)
– Ansätze zu mengenflexiblen Montageanlagen (25. September)
– Nutzung moderner Planungswerkzeuge (26. September)
Als fachliche Leiter treten Prof. Rolf Dieter Schraft vom Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und Prof. Klaus Feldmann vom Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) der Universität Erlangen-Nürnberg auf. op
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