Präzise gesägte Abschnitte mit fast gratfreien Enden soll ein neuer Sägeautomat liefern. Er ist speziell auf Betriebe zugeschnitten, die Alu-Profile verarbeiten.
Je nach Auftrag und Stückzahl der zu fertigenden Teile soll der Anwender mehrere 1000 kg Aluminium-Profil einsparen, wenn er die Sägearbeiten mit dem Hochleistungssägeautomaten Profilma 200 durchführt. Das rechnet zumindest der Hersteller, die Pressta-Eisele GmbH in Bullay, vor. Mit dem neuen Modell reagiert das Unternehmen auf die zunehmende Bedeutung des Werkstoffs Aluminium. Die zu verarbeitenden Mengen an Alu-Profilen nehmen tatsächlich seit Jahren zu.
Die Profilma 200 ist für Sägeblätter aus HSS und aus Hartmetall ausgelegt. Bei Einsatz von HM-Blättern liegen die Schnittbreiten je nach Durchmesser zwischen 0,5 und 1,2 mm. Im Vergleich zu herkömmlichen Automaten zerspant der Anwender nach Angaben des Herstellers damit je Schnitt 3 mm weniger Material. Die kurzen Reststücke von 80 mm im Automatikbetrieb tragen ebenfalls erheblich zu den verringerten Verschnittmengen und damit zu geringerem Materialverbrauch bei.
Der Automat ist ausgelegt für Sägeblätter von 100 bis 200 mm Durchmesser. Sie trennen Materialien bis zu maximal 50 mm Höhe und 100 mm Breite. Je nach Profil oder Profilbündel soll die Taktzeit zwischen 4 und 10 s liegen.
Die einzelnen Abläufe werden über eine Siemens SPS 7 gesteuert. So ist die Sägeblattdrehzahl stufenlos von 2000 bis 6000 min-1 regelbar. Ein Stückzähler ist integriert. Der Anwender kann an der Steuerung auch Soll-Stückzahlen vorgeben und die Anzahl der tatsächlich gefertigten Stücke jederzeit ablesen.
Auch der hydro-pneumatische Sägeblattvorschub ist stufenlos einstellbar. Bei Sägegutende schaltet sich der Automat über einen Endschalter automatisch ab. Das passiert auch dann, wenn der Schnittdruck zu hoch ist. ws
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