Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE erarbeitet im Projekt „MessSystem 2020“ Spezifikationen zur Interoperabilität und Austauschbarkeit von Smart Metern. Ende dieses Jahres werden erste Spezifikationen erwartet.
Unter Hochdruck erarbeiten derzeit Anwender und Hersteller gemeinsam im Projekt „MessSystem 2020“ die Spezifikationen für zukünftige Elektrizitätszähler und Smart Meter. Dabei stimmen sie sich eng mit den relevanten Normungsaktivitäten der VDE-Normungsorganisation DKE ab (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE). Die Projektarbeit des Forums Netztechnik/Netzbetrieb im VDE erfolgt mit Blick auf das novellierte Energiewirtschaftsgesetz. Entwickelt werden soll ein System, in dem verschiedene Geräte unterschiedlicher Hersteller sicher zusammenarbeiten. Im Fokus stehen sowohl die Interoperabilität als auch die problemlose und herstellerunabhängige Austauschbarkeit der Geräte. Erste Ergebnisse werden für Ende 2012 erwartet.
Gemäß dem neuen Energiewirtschaftsgesetz dürfen bei vielen Kunden nur noch Messsysteme eingebaut werden, die bestimmte Kriterien hinsichtlich Datenschutz und -sicherheit erfüllen. Die konkreten Sicherheitsanforderungen sowie Umsetzungsrichtlinien zur technischen Gewährleistung werden derzeit vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erstellt. Die zugehörige Messzugangsverordnung und die Anforderungen sind bisher allerdings lediglich angekündigt worden. Erst wenn diese verbindlich vorliegen, können Spezifikationen erarbeitet und von den Herstellern bei der Produktentwicklung genutzt werden. Die ersten zertifizierten Geräte werden Angaben des VDE zufolge deshalb frühestens 2014 auf den Markt kommen. Hierfür ist jedoch die zeitnahe Festlegung der genannten Rahmenbedingungen unerlässlich.
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Benutzeridentifizierung und Zugangskontrolle verbessern Sicherheit und Transparenz im Flottenmanagement
Teilen: