Mit MyOpenFactory wurde eine kostengünstige und einfache Integrationsplattform entwickelt, über die alle Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus standort- und firmenübergreifend Daten austauschen und Aufträge sowie komplexe Projekte abwickeln können.
Mittelständler stehen vor der Herausforderung, trotz sinkender Fertigungstiefe, komplexer globaler Lieferantenstrukturen und verstärktem Kostendruck wettbe-werbsfähig zu bleiben. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des mittelständisch geprägten deutschen Maschinen- und Anlagenbaus ist die vielschichtige Zusammenarbeit kleiner und mittlerer Unternehmen beim Entwickeln und Produzieren komplexer, qualitativ hochwertiger Produkte. Für sie ist das Management der Lieferkette (SCM) von besonderer Bedeutung.
Studienergebnisse belegen: Unternehmen erkennen zwar Liefertermintreue als wesentlichen Wettbewerbsfaktor, operativ beherrschen sie die Terminlage aber nur unzureichend. Abweichungen liegen erheblich über denen der Automobilindustrie. Die für Maschinenbauer charakteristischen komplexen Liefernetze erschweren es, verlässliche Liefertermine frühzeitig zu ermitteln. Die fehlende Informationstransparenz führt zu Verzögerungen, die oft Konventionalstrafen nach sich ziehen.
Unternehmen der Automobilindustrie haben es dagegen durch den Einsatz spezifischer SCM-Lösungen geschafft, ihre übergreifenden Prozesse transparent zu gestalten. Die OEMs können mit diesen Integrationslösungen Aufträge der Zulieferer nachverfolgen und frühzeitig drohende Kapazitätsengpässe identifizieren, um Gegenmaßnahmen einzuleiten. Eine solche Lösung ist jedoch für die Investitionsgüterindustrie nicht sinnvoll, da die Maschinenhersteller nicht den gleichen Einfluss auf ihre Zulieferer ausüben können wie die großen OEM. Für diese ist es zu teuer, für jeden Zulieferer eine eigene Integrationslösung zu schaffen. Und oft verfügen die kleinen Zulieferbetriebe noch nicht über ERP-Systeme.
Abhilfe schafft hier die MyOpenFactory-Initiative: Mit MyOpenFactory wurde eine kostengünstige und einfache Integrationsplattform entwickelt, über die in Zukunft alle Maschinen- und Anlagenbauer standort- und firmenübergreifend Daten austauschen und Aufträge sowie komplexe Projekte abwickeln können. Ein Unternehmen wird von seinem ERP-Systemhaus lediglich per OpenFactory-Schnittstelle an die Plattform angebunden und kann dann die dort definierten Geschäftsprozesse elektronisch abwickeln. Unternehmen ohne ERP-Systeme können per Web-Cockpit daran teilnehmen.
Durch MyOpenFactory lassen sich alle Bestell- und Lieferprozesse jederzeit aktuell verfolgen und Liefertermine im Voraus sicherstellen. Einkäufer sparen so viel Zeit, die bisher auf Abstimmen per Telefon oder Fax verwendet worden ist. Laut Studienergebnissen lassen sich dadurch die Kosten der Abwicklung von Beschaffungsprozessen um bis zu 50 % senken. Im Gegensatz zu bestehenden, teuren Einzelschnittstellen bietet MyOpenFactory ein neuartiges Kostenmodell: Die Bezahlung erfolgt je abgewickeltem Auftrag und verlangt damit keine hohen Investitionskosten.
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