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Virtualisierung senkt die Kosten der IT-Infrastruktur

Fachforum: IT-Infrastrukturen
Virtualisierung senkt die Kosten der IT-Infrastruktur

Virtualisierung senkt die Kosten der IT-Infrastruktur
SAP-Hoster sammeln schon seit einigen Jahren Erfahrungen beim virtualisierten SAP-Betrieb. Ihr positives Fazit: Die Infrastruktur ist optimiert, Flexibilität, Verwaltbarkeit sowie Sicherheit sind hoch und die Betriebskosten sind deutlich reduziert
Das Fachforum IT-Infrastrukturen auf der IT & Business zeigt am ersten Tag die Wege zur Kostenreduzierung in der IT auf. Dazu zählen Energiesparkonzepte in Sachen Green IT ebenso wie die Virtualisierung: Vom Server über den Speicher bis zu den Client-Systemen.

Die Betriebskosten im Rechenzentrum lassen sich um bis zu 70 Prozent reduzieren. Wie? Das verrät Andreas Zilch, Vorstand der Experton Group, am ersten Messetag: „Der Stromverbrauch eines Data Center ist dabei ein wesentlicher Ansatzpunkt für Einsparungen“, erläutert der Analyst. „Dazu müssen allerdings die genauen Stromkosten für die IT bekannt sein – doch hier fehlt es in den meisten Firmen an Transparenz.“

Generell gilt die Serverkonsolidierung als probates Mittel, um IT-Kosten und Stromverbrauch zu senken. „Und Serverkonsolidierung ist längst nicht mehr nur eine Herausforderung für große Unternehmen“, betont Roland Trauner, IBMs Brand Manager für das System Z. Ein Enterprise Linux Server könne die Arbeit von vielen, im ganzen Unternehmen verteilten Servern übernehmen und biete Unternehmen so eine vollständige Infrastrukturkonsolidierung. „Dabei kombiniert er das Leistungsspektrum der Mainframe-Technologie mit der Flexibilität der Virtualisierungtechnologie und einem kosteneffektiven Linux-Betriebssystem.“
Einen Blick in die Praxis erlaubt Riko Schückmüller, Leiter Rechenzentren bei Teufel Software. Das SAP-Systemhaus zeigt, wie sich die Walldorfer Software in einer virtualisierten Umgebung betreiben lässt. Seit mehr als vier Jahren hat das Unternehmen Erfahrungen mit dem Betrieb von SAP-Systemen unter VMware gesammelt. Aktuell werden etwa 80 Kundensysteme in einer VMware-Umgebung betrieben. „Zu den Vorteilen gehören die Punkte Infrastrukturoptimierung, Senkung der Kosten für die physische Infrastruktur, hohe Flexibilität, Verwaltbarkeit und Sicherheit sowie deutlich reduzierte Betriebskosten“, lautet sein Resümee.
Große Sparpotenziale gibt es zudem im Storage-Bereich zu heben, denn die benötigte Speichermenge wächst immer noch ungebremst. „Hier hilft intelligentes Storage-Ressource-Management im Zusammenspiel mit modernen Speicher-Virtualisierungslösungen“, führt Thomas Sikora aus. Damit will der Infrastruktur-Architekt bei IBM eine Optimierung der Auslastung erzielen, die dann letztendlich auch wieder Energie spart.
Reimund Willig, Technical Business Consultant bei EMC, wiederum predigt das Unified Storage System. Es erlaube die Konsolidierung von NAS, Fibre-Channel-SAN und iSCSI-Speicher auf einem System. „Für IT-Verantwortliche bedeutet dies mehr Flexibilität und vereinfachtes Management von VMware-, Windows-, Linux- und Unix-Umgebungen.“ Die mit der Hardware kombinierten Softwarefunktionen wie Virtual Provisioning, Fully Automated Storage Tiering und Deduplizierung sorgen dafür, dass Speicher-infrastrukturen effizient zu betreiben sind.
In Sachen Virtualisierung sollten Firmen aber nicht bei Server und Storage stehen bleiben, bricht Marc Derler von VMware eine Lanze für eine durchgehende Virtualisierung vom Server bis hin zum Desktop. Dass der Weg zum zentralen Desktop aber durchaus steinig sein kann, vermittelt Michael Schade, Product Manager für die Desktop-Virtualisierung bei Citrix. „Bestimmte Punkte müssen bei der Planung eines Virtual-Desktop-Projekts unbedingt Beachtung finden. Dazu gehören Rahmenparameter wie zum Beispiel Applikationen, User-Segmentierung, Desktop-Management und Zugriffsszenarien.“
Dennoch sollten Firmenanwender nicht zögern: „Vor allem mittelständische Anwender können von effizienter Virtualisierung profitieren“, verspricht VMwares Derler, der zudem einen Ausblick in Richtung Zukunft der Virtualisierung gibt, und wie das Cloud Computing genutzt werden kann.
Zumal auch Keynoter Zilch im Cloud Computing – also dem Bezug von Rechenleistung und Software aus der Internet-Wolke – einen Königsweg für mehr Kosten- und Energieeffizienz sieht. Denn bislang tendierten die meisten Unternehmen dazu, ihre IT-Ausrüstungen immer auf die maximale Belastung auszurichten. Sie wollen immer in der Lage sein, alle Lastspitzen selbst abdecken zu können. „Hier bleibt die Wirtschaftlichkeit allerdings auf der Strecke“, so Zilch.
Er sieht daher im Cloud Computing eine große Chance: „Der Begriff ist zwar vorbelastet. Doch wenn alle Emotionen abfallen, handelt es sich um eine logische Konsequenz aus den Überlegungen zum effizienten IT-Betrieb.“ Er empfiehlt daher, interne Systeme nur für den Normalbetrieb vorzuhalten und die Lastspitzen über einen Dienstleister abzudecken: „Vor allem für periodisch wiederkehrende Ereignisse – etwa Quartalsabschlüsse – ist das eine valide Option.“
Rainer Huttenloher Fachjournalist in Iffeldorf
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