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Volles Programm für die Industrie-Liga

Baan erweitert Produktlinie um Module für SCM und PLM
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Baan-Präsident Laurens van der Tang kann den Dienstleistungsbereich jetzt forcieren. Der neu gegründete Geschäftsbereich "Baan Solution Services" trägt dem Rechnung (Bilder: Baan)
Standardsoftware-Anbieter Baan hat seine Produktlinie iBaan erweitert: Industriekunden können künftig Web-basiert ihre Logistik steuern (SCM) und den Produktlebenszyklus (PLM) durchgängig managen. Zudem soll ein spezieller Adapter den Datenaustausch mit der SAP-Welt ermöglichen.

W ir haben eine Vergangenheit, ja, wir haben aber auch eine Zukunft.“ Dass Laurens van der Tang, Präsident des niederländischen Standardsoftware-Anbieters Baan, die Zukunft wieder fest im Griff hat, daran lässt er keine Zweifel aufkommen. Zahlen und Fakten sollen dies belegen: Seit der Übernahme von Baan durch den Londoner E-Business- und Automatisierungskonzern Invensys plc vor 18 Monaten konnten die Softwerker aus Voorthuizen mehr als 350 Neukunden gewinnen. Allein im 4. Quartal 2001 sei es zu 128 Geschäftsabschlüssen gekommen, sagte der Chef-Manager, und mit China, Mexiko und Polen sollen weitere Länder auf der Expansionsliste stehen.

Auch mit technischen Innovationen wird nicht gegeizt: Von der Internet-basierten, integrierten Produktlinie iBaan existiert seit der Computermesse Cebit im März dieses Jahres eine Branchenlösung für Fertigungsunternehmen: iBaan for Industrial Machinery & Equipment. Weitere Varianten für Luftfahrt und Verteidigung sowie für die Prozessindustrie sollen in drei bis sechs Monaten folgen.
Von den jüngsten Neuerungen wurden 2000 Baan-Kunden, Analysten und Journalisten auf der Anwenderkonferenz Inforum in Rom unterrichtet – allen voran die Service- und die SCM-Strategie. Das Lieferkettenmanagement offerieren die Niederländer mit iBaan for Supply Chain Management (iBaan for SCM) nicht nur als Lösung, sondern als Strategie, die Kunden auch Services garantieren soll.
Die besondere Bedeutung dieses Vorhabens unterstreicht Baan-Chef van der Tang mit einem soeben gegründeten Geschäftsbereich. Dass bereits Produkte existieren, zeigt die für kollaborative Prozesse entwickelte Lösung „Collaborative Dispatch“ für die integrierte Logistikplanung. Ein wichtiger Aspekt ist für Ed Daihl, dem Präsidenten des SCM-Geschäftsbereichs, die Wissensnutzung. Die wissensgetriebene Supply-Chain-Strategie kombiniere Software mit Business-Intelligence-Anwendungen und Services.
Die nächste strategische Lösung bahnt sich an: Mit iBaan for PLM sollen produzierende Unternehmen alle Aspekte des Produktlebenszyklus verwalten können. Die Ankündigung dieser strategischen Ini-tiative soll im Juni 2002 in Boston erfolgen, verfügbar soll das Modul dann im September sein. Diskrete Fertiger können mit PLM die interne und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit während des gesamten Produktlebenszyklus verbessern – vom ersten Entwurf und Design bis hin zu Einsatz und Wartung eines Produktes. PLM und SCM haben eine Stoßrichtung: den Anwendern die Time-to-market zu verkürzen – oder mit den Worten von Rick Haythornth-waite: „den Nutzen der Kunden zu erhöhen, die Lösungen und nicht Technik benötigen“.
Der Chef Executive Officer von Invensys hat die strikte Kundenorientierung gleich konzernweit festgeschrieben. Seit sechs Monaten an der Spitze, bündelte der ehrgeizige Manager den lose agierenden Unternehmensverbund des Londoner Industriegiganten, um an Schlagkraft zuzulegen. Unproduktive Sparten wurden abgestoßen, die verbliebenen konzentrierte der Invensys-Chef in den beiden Kernbereichen Produktions- und Energiemanagement und der Unterdivision Development. Von der Neuordnung der Invensys-Welt profitiert auch die Tochter Baan, die Teil der Production Management Division ist. Unterstrichen wird der Umbau zum Lösungsanbieter jetzt mit dem Aufbau einer weltweiten Serviceorganisation. Für die in Rom angekündigte Initiative „stehen bereits 1400 Mitarbeiter zur Verfügung“, unterstrich Rick Haythornthwaite die Bedeutung dieser Sparte, die noch wachsen soll. Laurens van der Tang sagte, die neue Organisation Baan Solution Services verfüge heute schon über 400 Fachkräfte, und trage rund 60 % zum Baan-Umsatz bei.
Von der neuen Offenheit sollen auch Anwender des Konkurrenzproduktes von SAP profitieren, deren Lösung mit Baan-Modulen integriert werden sollen. Einen Konnektor für den Datenaustausch mit SAP R/3 ab Version 3.1H kündigte Baan jetzt in Rom an. Der Adapter trägt die Bezeichnung iBaan Openworld Platform Conncector for SAP. Die Arbeit an der Schnittstelle wird die Invensys-Tochter E-Emphasis übernehmen. dk
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