Vor 25 Jahren gründete Werner Stief ein Unternehmen, um PKD-Werkzeuge herzustellen. Als Mitglied der Aalener Mapal-Gruppe sind die Pforzheimer heute weltweit anerkannte Experten auf diesem Gebiet.
Bereits 1978 hatte Werner Stief den ersten Kontakt mit dem damals revolutionären Schneidstoff PKD (polykristalliner Diamant). Knapp zwei Jahre später, im Januar 1980, gründetet er in Pforzheim die WWS Werner Stief GmbH. Die wesentliche Pioniertat von WWS war, das Erodieren fürs Bearbeiten von PKD-Schneiden nutzbar zu machen. Der industriell hergestellte Schneidstoff kam genau zur richtigen Zeit auf den Markt. Der Anteil von Bauteilen aus Aluminium nahm in dieser Zeit – speziell im Automobilbau – überproportional zu und lieferte das passende Einsatzfeld für PKD.
Stief erkannte das große Potenzial dieser Tools, aber auch die Herausforderung, Werkzeuge mit gelöteten Schneiden für die Metallbearbeitung herzustellen. „Der Erfolg in den letzten 25 Jahren freut uns alle sehr“, sagt er. „Diese Dimension haben wir bei der Firmengründung nicht erwartet.“ 1984 zog das Unternehmen in neue Räume und vervierfachte seine Produktionsfläche. Im gleichen Jahr kam der technologische Durchbruch. Die Schneiden wurden jetzt draht-erodiert. Außerdem führte Stief das CNC-Fräsen und ein CAD-System ein.
Im Jahr darauf kam es zur ersten Zusammenarbeit mit der Mapal Dr. Kress KG. Die Mehrheitsbeteiligung der Aalener 1994 – damals hatten die Pforzheimer 50 Mitarbeiter – brachte die Initialzündung für die weitere Entwicklung. 2001 bezog Mapal WWS, so der neue Name, den modernen Neubau in der Heilbronner Straße. Dort arbeiten heute 310 Menschen.
Der Pionier in Sachen PKD ist heute Marktführer, der ein breit gefächertes Produktportfolio und viele Dienstleistungen rund um seine Werkzeuge anbietet. Das Know-how und die Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von PKD-Sonderwerkzeugen macht Mapal WWS zum Kompetenzzentrum, das weltweit für die gesamte Mapal-Gruppe wirkt. hw
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