Den Begriff „Intelligenz“ interpretieren die V20/22-Ventile der IMI Norgren-Herion Fluidtronic GmbH & Co KG, Fellbach, ganz neu: Sie sagen ihren eigenen Ausfall vorher.
Die Herion-Ventile speichern Daten über ihre Betriebszyklen und Reaktionszeiten und senden sie über eine Feldbusverbindung an eine SPS. Software überwacht die Parameter. Das System schlägt entweder einen routinemäßigen Austausch des Pneumatikventils vor oder warnt vor nachlassender Leistung aufgrund eines Defekts. So können die Teile bei einer Routinewartung aus-getauscht werden, statt sie mitten im Produktionszyklus auf Grund eines Ausfalls wechseln zu müssen.
Mit Hilfe dieser Diagnosefunktion lässt sich die Wartung schnell und effizient ausführen. Der Techniker muss nicht erst das Problem identifizieren und das defekte Ventil lokalisieren. „Dank des Feldbussystems, das mit einem Modem verbunden ist, lassen sich die Ventile sogar aus einer Entfernung von tausenden von Kilometern fernbedienen. Und der Bediener kann zum Austausch aufgefordert werden, bevor das Ventil tatsächlich ausfällt“, verweist Chris Bramley, Technischer Direktor des Unternehmens auf die Vorteile der Ferndiagnose.
Die V20/22-Ventile arbeiten mit Feldbus II. Er ist so ausgelegt, dass aus den vier Feldbusprotokollen erstmals ein beliebiges verwendet werden kann, ohne dass dafür Neuverdrahtungen oder Änderungen der Hardware-Installation erforderlich sind. Ein Feldbus-Knoten stellt das System auf das gewählte Protokoll ein.
Jedes Protokoll kann in das System integriert und wieder entfernt werden. Eine komplizierte Neuverdrahtung ist dabei nicht notwendig. Feldbus II ist kompatibel zu Profibus DP, Device-Net, Can-Open und Interbus-S. Er kann bis zu 64 Ventile/Ausgänge und 64 Eingänge ansteuern.
Teilen: