Na klar, die anderen sind gut. Dass die Konkurrenz aus aller Welt auf dem besten Weg ist, der hiesigen Produktion mit niedrigen Kosten den Rang abzulaufen, haben die Fachleute beim Aachener Werkzeugmaschinenkolloquium nicht beschönigt. Aber sie wollen die Branche aufrütteln: Schließlich sei es noch nicht zu spät für Erfolg durch Innovationen und Service. Der technologische Vorsprung biete genug Ansatzpunkte, um deutsche Produkte weltweit zu vermarkten, wenn man es richtig anpackt (Bericht ab Seite 14).
Wie eng der Rahmen ist, den die Kosten für High-Tech-Lösungen heute stecken, bekommt auch ein Hersteller von Antriebswellen aus Faserverbundwerkstoffen zu spüren. Selbst an einer vor Elektronik strotzenden Laser-, Druck- oder Textilmaschine bringen die den Kick zu mehr Leistung. Weil das allein aber keinen Markt erschließt, macht eine Auslegungssoftware mehr Mut zum Einsatz neuer Materialien: Sie vermittelt Spezialwissen für die Konstruktion und rechnet vor, was die Werkstoff-Alternative kostet (ab Seite 28).
Dass Technologie und Know-how zu Erfolg führen, haben auch zwei angehende Mechatroniker bei den World Skills bewiesen (Seite 16). Industrieanzeiger-Redakteur Tilman Vögele-Ebering hat den Wettbewerb der Auszubildenden in Finnland besucht – von dem bei uns die wenigsten wissen, wie Insider bedauern. Das deutsche Team ließ sich den Schneid nicht abkaufen und landete auf Platz zwei. Na klar sind auch die anderen gut. Na und?
Dr. Birgit Oppermann
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