Es war zu erwarten: China holt auf und macht Druck auf den deutschen Maschinenbau, sagt eine Studie (Nachricht S. 6). Die chinesischen Unternehmen erhalten dabei Schützenhilfe von ihrer Regierung, die vor allem bei der Forschung aufs Tempo drückt. Eine Hausnummer: Die Volksrepublik will ihre F+E-Quote bis 2020 von 1,4 % auf 2,5 % steigern.
Jetzt hierzulande ebenfalls nach dem Staat zu rufen, wäre natürlich der falsche Weg. Sind es doch die Unternehmen selbst, die Deutschland zur Maschinen-Exportnation Nummer eins gemacht haben.
Aber man darf nicht ignorieren, was sich da in Fernost zusammenbraut: Schon heute verlässt dort ein Vielfaches an Ingenieuren im Vergleich zu Deutschland die Hochschulen. Da müsste die Bundesrepublik – arm an Ressourcen und mit einem Demografieproblem – eigentlich selbstverständlich jeden übrigen Euro in Bildung und Forschung investieren. Sonst bleibt Deutschland kein Hightech-Land.
Tilman Vögele-Ebering
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