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Wertschöpfung im Einkauf neu definieren

Ulrich Weilnhammer über Supplier Relationship Management
Wertschöpfung im Einkauf neu definieren

Wertschöpfung im Einkauf neu definieren
Ulrich Weilnhammer ist Projektleiter E-Consulting bei der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Unternehmensberatung, München
Gerade in Zeiten knapper Budgets und vieler negativer Erfahrungen mit E-Business-Projekten ist es absolut notwendig, den Return-on-Investment eines Projektes sauber und umfassend zu bestimmen.

Die ersten Probleme entstehen oft bereits bei der Bestimmung der Ist-Prozesskosten vor Einsatz von E-Procurement. Vor allem dezentrale Beschaffungsprozesse wie der Einkauf von C-Teilen neigen dazu, sich zu verselbstständigen und werden je nach Beschaffer oder Unternehmensbereich sehr unterschiedlich gehandhabt.
Die nächste Generation von E-Procurement ist bereits eingeläutet. Der erweiterte Ansatz des Supplier Relationship Management (SRM) betrachtet dabei alle relevanten Aspekte einer Lieferantenbeziehung und ermöglicht so eine ganzheitliche Sicht und Pflege dieser Lieferantenbeziehung. Der „Total Cost of Procurement“ (TCP)-Ansatz bringt Transparenz in die Kosten und setzt diese mit den vier Beschaffungskriterien Preis, Prozess, Qualität und Termin in Beziehung.
Supplier Relationship Management setzt im Unternehmen an unterschiedlichen Stellen an:
– Prozessoptimierung: Alle von der Beschaffung betroffenen Prozesse werden geprüft, ob sie sich für E-Procurement oder verwandte Tools eignen. Ziel ist ein ergebniswirksamer Einsatz von E-Tools.
– Analyse und Decision Support: SRM-Tools bieten die Möglichkeiten, definierte Performance-Kennzahlen zu erfassen und in Form eines Reports zeitnah auszuwerten.
– Lieferantenbewertung: Dabei geht es um die Bewertung der Lieferantenbeziehungen, insbesondere um die Identifikation von Schwachstellen und Kosten- und Effizienzreserven.
– Strategisches Beschaffungscontrolling: Hier wird die Beschaffungsstrategie im Kontext von Prozess und Organisation betrachtet und auf die Unternehmens-Gesamtstrategie abgestimmt. Erklärtes Ziel ist ein ertragsorientierter Einsatz von möglichst allen Unternehmens- und E-Business-Ressourcen.
Der TCP-Ansatz kann grundsätzlich bei jedem Beschaffungsprojekt angewendet werden. Bei Projekten im E-Procurement hat er jedoch besondere Bedeutung aufgrund der notwendigen IT-Infrastrukturkosten und der Ausrichtung auf Prozessunterstützung durch die eingesetzten Technologien. TCP und SRM öffnen so neue Wege zur Gestaltung und Steuerung von Beschaffung im Unternehmen.
Ulrich Weilnhammer
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