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Wie Luft und Lärm die Gesundheit beeinflussen

Teil 3: Klima und Akustik
Wie Luft und Lärm die Gesundheit beeinflussen

Schlechte Luftqualität, überhöhte Raumtemperatur, Zugluft und Geräuschbelästigungen beeinträchtigen unsere Gesundheit und Leistung. Doch die richtige technische Ausstattung und natürliche Reinigungsmethoden können diesen Zustand leicht ändern.

Der Mensch besitzt eine erstaunliche Fähigkeit, sich seiner Umgebung anzupassen. Manchmal ist er fast zu gut darin. Ist er unbequemen Haltungen oder anstrengenden Bedingungen ausgesetzt, findet er sich oft damit zurecht und macht das Beste daraus. Problematisch ist nur, dass zu viel Energie dafür aufgewendet wird, die besser in andere Aufgaben investiert würde.

Luft
Rund 90 % unserer Lebenszeit verbringen wir in Innenräumen und atmen täglich etwa 20 000 Liter Luft ein. Ob in der Wohnung, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit: Wir setzen uns unbewusst einer Vielzahl von Luftschadstoffen aus. Lösemittel, Klebstoffe, Lacke, Holzschutzmittel, aber auch Feinststäube und Abgase verunreinigen die Luft, die wir atmen. Von den Folgen hören wir täglich – die ständig steigende Anzahl von Allergikern und Asthmatikern ist nur eine von vielen.
Trockene, brennende oder juckende Augen sind noch die geringsten Beschwerden. Die wirkliche Ursache für Kopfschmerzen, Mattheit, Entzündungen im Nasen- und Rachenbereich, Beschwerden in Atemwegen und Lungen wird häufig zu spät oder gar nicht erkannt. Den Nachweis erbringen erst konkrete Messungen.
Staubbelastung
Auspuffgase und Industriestäube aller Art verunreinigen unsere Atemluft gefährlich. Aber auch die Natur leistet einen Beitrag zu schlechter Luft mit Pflanzenstäuben und der kontinuierlichen Abgabe menschlicher und tierischer Haut- und Haarpartikel. An diese heften sich Bakterien, Sporen und Milben, welche die Atemwege und den Organismus attackieren. Bereits eine erhöhte Dichte von normalen Partikeln wie Hausstaub kann das Wohlbefinden beeinträchtigen. Der Effekt verstärkt sich noch durch zu wenig Belüftung. Die Folge für den Menschen sind häufige Erkrankungen und Allergien.
Um dies zu verhindern, bietet das neue Air-Cleaner-Programm die Möglichkeit, eine saubere Raumatmosphäre zu schaffen. Es filtert die schädlichen Feinstpartikel mit einem Abscheidegrad bis zu 99,9 % über Ionisation aus der Luft und erzeugt so ein gesundes Raumklima. Unangenehme Gerüche werden vermieden, und durch höhere Sauerstoffaufnahme kann der Mitarbeiter konzentrierter arbeiten. Saubere Luft erleichtert das Atmen, vertreibt die Müdigkeit und steigert die Leistung. An die normale Steckdose angeschlossen, lässt sich das Luftfilter-System einfach handhaben und ist sofort einsatzbereit. Ob für Büro, Gewerbe oder Industrie – verschiedene Designs ermöglichen eine Integration in jedes Raumbild.
Gasförmige Schadstoffe
Zur ganzheitlichen Arbeitsplatz-Ergonomie gehört die gesunde Raumluft. Wer kennt nicht den Wunsch, einmal wieder kräftig durchatmen zu können? Gezwungenermaßen atmen wir täglich verschiedenste Schadstoffe ein. Im Allgemeinen handelt es sich um Stoffgemische, deren toxikologische Wirkung nur schwer einzuschätzen ist. Nicht die einzelne Belastung für sich alleine betrachtet ist gefährlich, sondern die Summe.
Die Lösung bietet ein spezielles Absorbervlies aus Keratinfasern. Die Basis ist reine Wolle: Sie kann Wasserdampf ebenso gut aufnehmen wie abgeben. Doch nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch andere, ebenfalls gasförmige Substanzen von passender Molekülgröße dringen über die Faseroberfläche ins Wollinnere ein. Genau diese Eigenschaft ist es, die beim Abbau von Luftschadstoffen genutzt wird. Die Keratinfasern haben eine offenporige Struktur, an deren Oberfläche sich beispielsweise das in der Raumluft enthaltene Formaldehyd sowie andere gasförmige Problemstoffe anlagern. Schadstoffmoleküle reagieren zunächst mit Aminosäureresten der Keratinfaser und bilden in einem zweiten Reaktionsschritt eine stabile Quervernetzung. Schädliche Stoffe werden durch den chemischen Prozess in völlig unbedenkliche Folgesubstanzen umgewandelt und bleiben in den Fasern des Absorbervlieses dauerhaft gebunden. Das Luftreinigungssystem filtert Gerüche oder Schadstoffe wie Zigarettenrauch, Ozon, Lösemittel aus Farben und Lacken oder Formaldehyd. Dekorative Metallelemente in verschiedenen Farben, Formen und Größen können mit wenigen Handgriffen an Wand oder Decke angebracht werden. Die restliche Arbeit erledigen das innen liegende Absorbervlies und die natürliche Raumzirkulation. Die Raumluftmodule lassen sich übrigens auch als Pinnwand einsetzen.
Tipp: Zimmerpflanzen schaffen eine angenehme Raumatmosphäre und verbessern die Luftqualität
Gerade während der Heizperiode weisen viele Räume eine zu geringe Luftfeuchtigkeit auf. Die Folgen sind Husten, Heiserkeit und andere Atemwegserkrankungen. Pflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit auf ein ausreichendes Maß, denn mehr als 90 % des zugeführten Wassers geben sie wieder an ihre Umgebung ab. Insbesondere großblättrige Pflanzen wie Papyros oder Zimmerlinde verdunsten überdurchschnittlich viel Wasser. Grünlilie oder Drachenbaum senken zusätzlich die Luftschadstoffe.
Um ein optimales Raumklima zu realisieren, lässt sich häufig nicht auf ein Kühl-Klima-Lüftungssystem verzichten. Neben konventionellen Geräten stellen Systeme der sogenannten stillen Kühlung eine ergonomische Lösung dar. Sie schaffen ein ausgeglichenes Raumklima und rufen keine Erkältungskrankheiten oder Muskelverspannungen hervor.
Stille Kühlung
Statische Kühlflächen, die im Decken- und Fassadenbereich oder in der Möblierung integriert sind, benötigen keine Ventilatorenergie und sind daher geräuschlos. Die Kühlung erfolgt durch einen Kaltwasserkreislauf, der die Wärmetauscherflächen mit Kühlenergie versorgt. Weil die Lufterneuerung jedoch unabdingbar ist, werden diese Anlagen meist mit einem Quellluft-System kombiniert. Anlagen, die ausschließlich mit statischer Kühlung und womöglich noch unkontrollierter Fensterlüftung arbeiten, haben sich nicht bewährt.
Quellluft- oder Verdrängungssysteme kommen mit deutlich geringeren Luftraten aus und verursachen sowohl niedrigere Investitionskosten als auch geringere Betriebskosten. Auf Grund der geringen spezifischen Luftleistung können sie den Kältehaushalt im Raum aber meist nicht allein sicherstellen. Werden aber die zwei betriebskostengünstigen Systeme kombiniert, stille Kühlung und Quellluft, so erhält der Anwender eine aus heutiger Sicht optimale Lösung zur gesunden Klimatisierung von Büros und nutzungsverwandten Räumen im Unternehmen.
Hitzeschutz
Ob als Lamellenvorhang, Folienrollo oder Fixbehang am Fensterflügel: Die speziell beschichtete Folie weist bis zu 90 % der Sonnenenergie ab. Je nach Anordnung lässt sich so der Isolationswert von Verglasungssystemen verbessern. Spezielle UV-Stabilisatoren absorbieren 99% der im Tageslichtspektrum enthaltenen schädlichen UV-Strahlen. Die Folien dimmen das Tageslicht wie eine Sonnenbrille und ermöglichen dabei eine nahezu freie, farbechte Sicht nach draußen.
Lärmschutz
Der Trend zu mobilen Büros und neuen Arbeitsformen wie Call Center stellt hohe Anforderungen an die Akustik. Lärmschutzhauben für Drucker oder sonstige Geräte und der nachträgliche Einbau von lärmreduzierenden Gipsschaumplatten an Wänden und Decken befreien von diesen Störungen. Mobile Stellwände schaffen sogenannte Ruheinseln, die vor akustischer sowie visueller Ablenkung schützen und ein konzentriertes Arbeiten ermöglichen – egal ob zwischen den Arbeitsplätzen oder als komplette Abschirmung installiert.
Gespräche der Kollegen in Groß-raumbüros werden oft als zu laut empfunden. Es fällt schwer, sich auf das eigene Gespräch zu konzentrieren. Die Akustik und damit die Gesprächsqualität leiden darunter. Neuartige Akustik-Headsets schirmen den störenden Umgebungsschall ab und verbessern die Sprachqualität. Die Verständigung wird verbessert, und weniger Rückfragen sind notwendig. Gleichzeitig ist ein ermüdungsärmeres Arbeiten möglich, und jeder kann sich besser auf das individuelle Kundengespräch konzentrieren.
Die Serie – Die Autorin
Anja Winter ist Mitarbeiterin der Org-Delta GmbH aus Reichenbach an der Fils. Die Schwaben sehen sich als Spezialisten für Analyse, Planung und Gestaltung von PC- und CAD-Arbeitsplätzen. Dabei erarbeiten sie auf den Kunden zugeschnittene Lösungen nach EU-Richtlinien sowohl für Neueinrichtungen als auch für Nachrüstungen. www.org-delta.de
Teil 1: Erschien in Industrieanzeiger-Ausgabe 15
Teil 2: Erschien in Industrieanzeiger-Ausgabe 17
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