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Wohin der Weg beim Sparen geht

BME und EBS starten Umfrage zur Nutzung von E-Marktplätzen
Wohin der Weg beim Sparen geht

Bis zu 6 % ihres IT-Budgets werfen deutsche Unternehmen aus dem Fenster. Der Grund sind schlechte Planungen im IT-Management und in den Fachabteilungen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie.

Von unserem Redaktionsmitglied Jens-Peter Knauer – jens-peter.knauer@konradin.de

DV-Systeme und Anwendungen würden nur unzureichend abgestimmt eingekauft, rudimentär eingebunden und oft unrentabel eingesetzt. Termin- und Budgetüberschreitungen seien an der Tagesordnung, berichtet die Hamburger Mummert Consulting AG in einer aktuellen Studie. Das führt nach Ansicht der Unternehmensberater dazu, dass deutsche Firmen bis zu 6 % ihres IT-Budgets aus dem Fenster werfen.
Verunsicherte Unternehmen reagierten demzufolge mit dem kompletten Neukauf von EDV-Systemen. Sparpotenziale könnten auch mit einer umfassenden Anforderungserhebung, bedarfsorientiertem Einkauf, optimierten Prozessabläufen und einem effizienten Controlling erschlossen werden. Insgesamt ließen sich so bis zu 9 % der anfallenden IT-Kosten einsparen, so die Experten von Mummert Consulting.
Eine kostensparende Lösung, die auch noch Qualitätsverbesserungen verspricht, ist das Outsourcing. Einer Studie der Münchner Meta Group zufolge können IT-Anwender auf diese Weise bis zu 18 % der Service-Kosten senken. Allerdings geben nur 29 % der repräsentativ über alle Branchen und Größenklassen befragten Unternehmen an, dass sie bereits Outsourcing Services in Anspruch nehmen oder planen, diese bis Ende 2003 zu beziehen.
Die Studie zeigt, dass deutsche Unternehmen heutzutage selektiv auf sogenannte AIM-(Applikation, Infrastruktur, Management)Services zurückgreifen. Das gezielte Auslagern einzelner Bereiche sorge für mehr Flexibilität, begründen die Unternehmen diese Maßnahmen. Je nach Umfang realisierten die befragten Unternehmen Kosteneinsparungen zwischen 10 und 18 % durch das Outsourcing.
Am effektivsten spart ein Unternehmen jedoch immer noch im Einkauf. Jetzt hat der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) e. V., Frankfurt/M., gemeinsam mit dem Lehrstuhl für E-Commerce und Marketing der EBS European Business School eine Umfrage gestartet, die die bestimmenden Faktoren der Adoption und Nutzung elektronischer Marktplätze im Einkauf identifizieren und ihre Einflussstärke ermitteln soll. Anhand der Ergebnisse werden die Charakteristika von organisationalen Nutzern und Nichtnutzern verglichen, Nutzungshemmnisse charakterisiert und das mittelfristige Potenzial elektronischer Marktplätze in der Beschaffung bestimmt. Den Umfragebogen gibt’s unter www.bme.de. Mitmachen lohnt sich: Den Teilnehmern sendet der BME zum Dank für ihre Mitarbeit einen ausführlichen Bericht zu, anhand dessen das eigene Einkaufsverhalten branchenintern und -übergreifend verglichen werden kann.
Betreiber: OfficeXL.de GmbH, Willich
Angebot: Bürobedarf, Bürotechnik, Büromöbel, Food, Services
Info: Suche, Hilfe, Newsletter, Pressespiegel
Service: E-Procurement-Lösung,
Webmiles, Click der Woche, Hotline
Kosten: Die Nutzung des Marktplatzes ist kostenlos; die Produkte werden zu Festpreisen gehandelt
Sprache: Deutsch
Sicherheit: Standardverschlüsselung SSL
Zahlungsabwicklung: per Rechnung oder Bankeinzug
Bewertung: OfficeXL bietet auf dem Marktplatz die gesamte Bandbreite dessen dar, was man sich auch nur im entferntesten unter Bürobedarf vorstellen kann: von A wie Aktenvernichter bis Z wie Zitronensaft-Aroma. Eine übersichtliche Ordnerstruktur unterteilt in die Bereiche Bürobedarf, Bürotechnik, Büromöbel, Food und Services. Die ersten vier dieser Rubriken wiederum sind unterteilt in Kategorien, die ein schnelles Auffinden der gesuchten Produkte ermöglichen. Alternativ stehen eine Suchfunktion (Artikelnummer- oder Begriffeingabe) sowie ein alphabetisch geordnetes Stichwortverzeichnis zur Verfügung.
Für nahezu alle Produkte lassen sich die dazugehörigen Bilder einblenden. Bei einzelnen Varianten ein und desselben Artikels können diese in der Detailansicht inklusive Beschreibung betrachtet werden. Dann genügt ein Klick, und das Gewünschte landet im Warenkorb. Professionelle Nutzer erstellen eine Einkaufsliste, um so nicht bei jedem Einkauf wieder neu an alle Artikel denken zu müssen.
Im Service-Bereich hat sich OfficeXL darauf beschränkt, eine Linksammlung mit Partnern aus dem Dienstleistungsbereich zusammenzustellen. Angeboten sind Dienste wie Blume2000.de, Pizzamafia oder Online-Übersetzungen.
Betreiber: IT-Partner GmbH, Freiburg
Angebot: Europaweite Frachtenbörse für Ladung und Laderaum
Service: kostenloser Kleinanzeigenmarkt für alles rund um den Transport, Hotline, Beschwerdemanagement,
Online-Hilfe, Bonitätskontrollen
Kosten: drei Preismodelle für unterschiedlichen Leistungsumfang, von 4,95 Euro bis 14,95 Euro + MwSt. pro Monat
Sprachen: Deutsch, weitere in Planung
Zahlungsabwicklung: erfolgt zwischen den Akteuren
Bewertung: LKWonline ist ein alter Hase unter den professionellen Frachtenbörsen und existiert bereits seit 1997 im Internet. Nach Angaben der betreibenden IT-Partner GmbH aus Freiburg verwenden über 10 000 Verlader, Spediteure und Transporteure das System regelmäßig.
Unterteilt in Frachtenbörse und Kleinanzeigenmarkt, setzt der Auftritt zwei Schwerpunkte. Im Kleinanzeigenmarkt stehen sieben Kategorien – unter anderem Fahrzeugmarkt, Werkstattbedarf und Geschäftsverbindungen – zur Verfügung, in denen Interessierte kostenlos Angebote und Gesuche aufgeben und einholen können. Ein Inserat steht für vier Wochen im Kleinanzeigenmarkt.
Die eigentliche Frachtenbörse konzentriert sich auf das Wesentliche – nämlich das Vermitteln von Ladung und Ladekapazitäten – und ist deshalb sehr übersichtlich. Das Suchen und Inserieren gestaltet sich unproblematisch. Verlader, die beispielsweise innerhalb Deutschlands etwas versenden wollen, müssen nur Abfahrts- und Ankunftsort und -zeit sowie den gewünschten Fahrzeugtyp eingeben. Nach kurzer Zeit erscheint eine Liste mit allen in Frage kommenden Inseraten, die durch einen Klick auf das i-Symbol detailliert angezeigt werden. Das eigentliche Geschäft wickeln Auftraggeber und Spediteur dann untereinander ab – meist auf traditionelle Weise per Telefon und Fax.
Betreiber: DCI Database for Commerce and Industry AG, Starnberg
Angebot: Handel mit Produkten der IT- und TK-Industrie
Info: Hilfe, Suche, News, FAQ, Veranstaltungskalender
Service: Rückruf-Service, Marketing-Dienstleistungen,
Kosten: Einkäufer nutzen den Marktplatz kostenlos. Verkäufer können zwischen den zwei Leistungspaketen Profi (395 Euro/Jahr) und VIP (1500 Euro/Monat) wählen
Sprachen: Deutsch, Englisch
Sicherheit: Standardverschlüsselung SSL
Bewertung: Das DCI-Webtradecenter bezeichnet sich selbst als Europas größten ITK-Marktplatz für Privatkunden, Firmenkunden und den Fachhandel. Was dem Betrachter der Startseite sofort auffällt, ist das umfangreiche Informationsangebot, das den Auftritt leider auch ein wenig unübersichtlich wirken lässt.
Das Herz des Webtradecenter schlägt eindeutig in der Produktübersicht. Zum einen kann man sich durch diverse Kategorien bis zum gewünschten Produkt durchklicken, zum anderen steht eine Suchfunktion zur Verfügung, die das Finden von Artikeln nach Hersteller, Produktbezeichnung und Artikelnummer ermöglicht. Für jedes der laut DCI über 125 000 Produkte sind Informationen in Bild und Text vorhanden.
Mit einem Klick auf das $-Symbol öffnet sich eine Liste aller Anbieter, die das Produkt liefern können. Verzeichnet sind neben Händlername und Telefonnummer unter anderem auch die jeweiligen Preise, so dass der potenzielle Käufer schnell vergleichen kann.
Kleine Schwächen offenbarten im Test der Veranstaltungskalender, der keine Termine enthielt, sowie das Newscenter, dessen aktuellste Nachrichten von Ende November stammten.
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