Es drehte sich in unserer letzten Ausgabe alles um Kunststoff, dorthin gehört diese Meldung eigentlich. Aber macht nichts. Wer derzeit das Volksfest auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart besucht, kommt aus dem Rotieren auch nicht mehr raus – es ist der zweitgrößte Rummel nach dem Münchener Oktoberfest. Wer halbwegs gerade Zentrifugen, Karusells und Hebelschwinger verlässt, in dem könnte sich bald alles drehen angesichts der bayrischen Dirndl-Pracht, die ihn hier umgibt. Hier, wieso? Lässt er den Blick von den glücklichen Augen der jungen Dinger ein bissl tiefer rutschen, nähert sich ihm des Rätsels Lösung, wenn er den Plastik-Schimmer auf den schmucken Röckchen entdeckt: Kunststoff machts möglich! Kein Carbon, kein Magnesium oder sonst ein Hightech-Material. Dem Mädel sein Dirndl, dem Kerl seine Lederjacke, dem BMW seine Gewichtseinsparung. Kunststoff ist der demokratischste Werkstoff der Welt! Und wer’s nicht glaubt, der gehe auf die K-Messe in Düsseldorf, die gerade anfängt. „Kunststoff bewegt“ heißt dort die Sonderschau des Verbands PlasticsEurope. Eröffnet wird sie vom vormals allgegenwärtigen Welt-Außenminister, Joschka Fischer. „Kunststoff bewegt“ – noch Fragen? os
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