Das Prägefix-System bildet die Basis eines Spannsystems, mit dessen Hilfe sich Werkstücke einfach und sicher auf 1/100 mm genau spannen lassen.
Der Witz am Werkstückspannsystem Prägefix der Lang Spanntechnik GmbH, Heroldstatt, ist die Kontur, die in die untere Seitenlinie des Werkstücks eingeprägt wird. Sie bewirkt beim Spannen eine formschlüssige Verbindung zwischen Werkstück und Schraubstock, dessen Backen die gleiche Verzahnung aufweisen. „Dadurch erreichen wir mit kleinen Spannkräften hohe Haltekräfte“, beschreibt Geschäftsführer Günter Lang einen Vorteil des Systems. Der geringe Verzug der Teile während des Spannens ermögliche es, Bearbeitungen mit engen Toleranzen sehr präzise zu setzen.
Ein stabiler Anschlag am Schraubstock genügt, um das Werkstück schnell und ausreichend genau zu plazieren. Den Rest erledigt die Zentrierwirkung der Verzahnung. „Durch die spezielle Geometrie der Zähne erreichen wir eine Positioniergenauigkeit von einem Hundertstel Millimeter“, erklärt Lang. Die erforderliche Spannhöhe beträgt lediglich zwischen 3 und 6 mm. Sie ermöglicht es, Teile in einer Spannung von fünf Seiten zu bearbeiten. Derzeit lassen sich Werkstücke mit einer Breite zwischen 15 und 200 mm spannen.
Das Präge-System ist modular aufgebaut. Es wird auf Wunsch komplett mit Hydraulikaggregat auf einem Transportwagen geliefert. Für die Montage der Spannelemente auf gängige Maschinentische bietet das Unternehmen eine Grundplatte mit wahlweise mechanischer oder hydraulischer Verriegelung an. Zum System gehören auch ein sogenanntes 0-Punkt-Spannsystem und Handlinggeräte. hw
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