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Zulieferer bieten im Konsortium gebündelte Kompetenz an

Medizintechnik: Kooperationskongress im März in Erlangen
Zulieferer bieten im Konsortium gebündelte Kompetenz an

Zulieferer bieten im Konsortium gebündelte Kompetenz an
Alle zwei Jahre treffen sich Zulieferer und Inverkehrbringer von Medizinprodukten beim Kooperationskongress Bild: Senetics
Kontakte zwischen Medtech-Industrie und Zulieferern soll der Kooperationskongress Medizintechnik in Erlangen ermöglichen. Im Verbund Nezumed, der den Kongress unterstützt, bieten Zulieferer gebündelte Kompetenz an.

Wie in der Automobilbranche hängt auch in der Medizintechnik der Erfolg von der Zusammenarbeit zwischen Zulieferern und Herstellerunternehmen ab. Dass es an diesem Verhältnis noch Dinge zu optimieren gilt, hat Dr. Wolfgang Sening, Geschäftsführer der Senetics Healthcare Group GmbH & Co. KG in Erlangen, schon häufiger beobachtet.

„Die Vorgaben in der Medizintechnik sind streng, sehen viele Kontrollen vor. Daher versuchen gerade größere Unternehmen derzeit, die Zahl ihrer Zulieferer zu reduzieren, weil sie sonst nicht mit den Audits hinterherkommen“, sagt Sening. Das jedoch sei keine einfache Aufgabe, denn die mittelständischen Zulieferbetriebe seien meist hochspezialisierte Experten. Gebündelte Kompetenz, die Medizinprodukte-Hersteller jetzt brauchen, könnten solche Unternehmen in der Regel nicht bieten.
Diese Lücke schließt seit gut zwei Jahren das Netzwerk innovativer Zulieferer in der Medizintechnik, Nezumed, an dessen Gründung Senetics beteiligt war. Nezumed bündelt die Kompetenzen mehrerer Zulieferer, übernimmt das Risikomanagement in der Zusammenarbeit mit einem Auftraggeber und tritt diesem gegenüber als alleiniger Ansprechpartner auf. „Mittlerweile“, sagt Sening, können wir so die Prozesskette von der Entwicklung bis zur Produktion abdecken.“ Darüber hinaus entwickelten Teams aus mehreren Zulieferunternehmen eigene Produkte, zum Teil unterstützt durch öffentliche Fördermittel. „Damit sind wir im Trend, denn Innovationen kommen in immer stärkerem Maß aus dem Zuliefermarkt.“
Die bisher bearbeiteten Projekte stammen aus der Dentaltechnik, der Endoprothetik, der Telemedizin und der Diagnostik von Bakterien. Neuerdings sei auch ein plasmabasiertes Sterilisationsverfahren in Arbeit, an dem sich sechs Unternehmen und ein Forschungsinstitut beteiligen. „In den drei Jahren seit der Gründung von Nezumed sind darüber hinaus vier Konsortien entstanden, die im Auftrag jeweils eines Medizinprodukteherstellers gemeinsam als Zulieferer tätig sind.“ Eine gute Gelegenheit, um neue Projekte zu starten, ist laut Sening der vom Netzwerk Nezumed unterstützte Kooperationskongress Medizintechnik, der alle zwei Jahre stattfindet: „Die Teilnehmer bekommen Input aus der Forschung, lernen die Anforderungen der Medtech-Unternehmen kennen und erfahren, was Zulieferer neu entwickelt haben.“ Im Jahr 2014 treffen sich die Fachleute aus Zulieferindustrie und Medizintechnik-Branche am 26. und 27. März 2014 in Erlangen, um sich inspirieren zu lassen und ihre Kontakte in der Branche zu erweitern. su
Über die Senetics Healthcare Group: www.senetics.de Über das Netzwerk der Zulieferunternehmen und den Kongress: www.nezumed.de/kongress
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