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Zylindrisches Prozessmodul spart Platz in der Halle

Kompakte Durchlaufanlage reinigt Einzelteile direkt in der Fertigung
Zylindrisches Prozessmodul spart Platz in der Halle

Das Reinigungssytem Eco-Cell 79W ist so konzipiert, dass es sich direkt an Produktionsanlagen oder Bearbeitungszentren anbinden lässt. Bis zu 180 komplex geformte Teile reinigt es pro Stunde vollautomatisch.

Doris Schulz ist Journalistin in Korntal

Direkt in der Fertigungslinie reinigt die kompakte Durchlaufanlage Eco-Cell 79W Einzelteile sicher und zuverlässig – selbst dann, wenn die Werkstücke komplexe Geometrien haben. Anders als bei herkömmlichen Bandanlagen hat die Filderstädter Dürr Ecoclean GmbH die Behandlungszonen kreisförmig in den vakuumfesten Kammern eines zylindrischen Prozessmoduls angeordnet. „Mit dieser technischen Finesse konnten wir den Platzbedarf auf ein Minimum reduzieren“, sagt Karlheinz Schechinger, Vertriebsleiter beim Anlagenhersteller. Zugeführt werden die Teile – etwa Gehäuse von Einspritz- oder Zahnradpumpen, Ventilblöcke oder Filterkartuschen – über ein an das Werkstück angepasstes Handlingsystem.
In der vakuumdicht geschlossenen Zelle durchläuft das Teil die Prozessschritte Tauchreinigen, Injektionsflutwaschen, Ultraschallreinigen, Abblasen und Vakuumtrocknen in kurzen Taktzeiten. Die Teile verlassen die Anlage über das Handlingsystem vollkommen trocken und können sofort weiterverarbeitet werden. Dass die Werkstücke für den Waschprozess nicht mehr in Körben oder Gestellen zusammengeführt und anschließend wieder separiert werden müssen, reduziert die Fertigungskosten. „Zudem sind die Betriebskosten aufgrund der kleineren Waschmedienvolumina und der geschlossenen Bauweise der Anlage geringer“, ergänzt Schechinger. „Und durch die integrierte, vereinzelte Reinigung in einem kompletten Tauchreinigungsprozess lassen sich gerade bei komplizierten Geometrien schneller und effizienter hohe Reinheitsgrade erzielen.“
Die Standardanlage ist lediglich 1500 mm breit, 2600 mm tief und 2000 mm hoch. Sie verfügt über ein Prozessmodul mit acht Behandlungskammern für Werkstücke, die jeweils bis zu 180 mm x 160 mm x 90 mm groß und maximal 10 kg schwer sein dürfen. Der maximale Durchsatz liegt bei 180 Teilen oder 1800 kg pro Stunde. An einer Anlage für größere Bauteile arbeitet Dürr Ecoclean. Bei Bedarf erweitern die Filderstädter das Prozessmodul ohne signifikante Änderung der Anlagenabmessungen. Die Taktzeit bleibt dabei die gleiche. Auch Spritzsysteme für die Nach- oder Druckreinigung können optional integriert werden.
„Der Reinigungsprozess lässt sich individuell an das Werkstück sowie an unterschiedliche Reinheitsanforderungen anpassen“, betont der Vertriebsleiter. Der kontinuierliche Betrieb gewährleiste außerdem, dass vorhandene Kapazitäten voll ausgeschöpft werden können. Flexibel zeigt sich die neue Eco-Cell auch hinsichtlich des Reinigungsmediums – sie kann wahlweise für den Einsatz mit wässrigen Reinigern oder mit Kohlenwasserstoffen ausgerüstet werden. Zur Serienausstattung gehören die Edelstahl-Verrohrung und eine effiziente Aufbereitungstechnik. Die kontinuierliche Vollstromfiltration sorgt für lange Standzeiten des Reinigungsmediums in gleich bleibend hoher Qualität. Eine Feinfiltration über Kerzenfilter und ein Zentrifugalabscheider sind optional erhältlich.
Wesentliches Augenmerk legten die Entwicklungsingenieure auch auf Wartungs- und Servicefreundlichkeit. Fehlerdiagnosen werden als Klartext am Bedienfeld angezeigt. Zudem sind alle servicerelevanten Bauteile trotz der kompakten Abmessungen einfach und schnell zugänglich.
Einzelteile auf kleinstem Raum reinigen
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