Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie haben den Geschäftsverlauf von Kuka im ersten Quartal 2020 stark beeinflusst. Aufgrund der weltweiten Ausbreitung von Covid-19 schlossen zahlreiche Kunden ihre Produktion. Weltweit wurden Investitionen und Projekte aufgrund von Unsicherheiten und den nicht absehbaren Auswirkungen der globalen Krise verschoben. Auch Reisetätigkeiten wurden eingestellt. All dies führte bei Kuka zu Rückgängen. So sank der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um 23 % auf 689 Mio. Euro.
Besonders stark machten sich die Ausfälle im Projektgeschäft bemerkbar. So war unter anderem im Anlagenbau vielerorts kein Zutritt zu Baustellen oder im Gesundheitsbereich zu Krankenhäusern möglich. Die Fertigung im Produktgeschäft am Standort Augsburg konnte dagegen relativ stabil weiterlaufen.
Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind deutlich zu spüren
„Wir spüren die Auswirkungen der Pandemie deutlich und rund um den Globus. Wie viele andere Unternehmen auch, haben wir gerade in betroffenen Gebieten unsere Aktivitäten heruntergefahren oder Standorte vorübergehend geschlossen. Auch viele Projekte bei Kunden konnten nicht weitergeführt werden“, sagte CEO Peter Mohnen.
„Unsere wichtigste Aufgabe war und ist es, die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen und unseren Kunden in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner zu sein. Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiter, die überall auf der Welt gemeinsam daran arbeiten, diese Herausforderungen zu überwinden und Kuka für die Zeit nach Corona richtig aufzustellen. Unsere Themen wie Logistik, Automation und Healthcare werden mittelfristig an Bedeutung gewinnen.“ Das von der Pandemie stark betroffene 1. Quartal sei in seinen Ergebnissen „sicher nicht aussagefähig für das Jahr 2020“, so Mohnen. „Die Auswirkungen der Pandemie werden uns im ersten Halbjahr begleiten.“ Ein verlässlicher Ausblick auf die Ergebnisse des Gesamtjahres jedoch sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich.
Kunden sind zurückhaltend
Im ersten Quartal 2020 betrug der Auftragseingang im Konzern 689,0 Mio. Euro und sank damit deutlich um 23 % gegenüber dem Vorjahr (im ersten Quartal 2019: 895,2 Mio. Euro). Die Zurückhaltung von Kunden sowohl im Bereich Automotive als auch bei General Industry war deutlich zu spüren. Die Umsatzerlöse beliefen sich im ersten Quartal diesen Jahres auf 624,6 Mio. Euro (im ersten Quartal 2019: 737,7 Mio. Euro), was einem Rückgang um 15,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel von 22,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2019 auf minus 34,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2020. Dies führte zu einer EBIT-Marge von -5,5 % (im ersten Quartal 2019: 3 %). Dies ist auf den Rückgang beim Umsatz sowie Projektverschlechterungen und damit verbundene Unterdeckung der Kosten zurückzuführen, heißt es. Der Free Cashflow betrug im Berichtszeitraum minus 12,8 Mio. Euro (im ersten Quartal 2019: minus 20,7 Mio. Euro). So konnte der Free Cashflos trotz der Coronavirus-Pandemie im ersten Quartal 2020 verbessert werden.
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