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Digitalisierungsplattform für KMU

Digitalisierungsplattform
Ärmel hoch und digitalisieren

Ärmel hochkrempeln und digitalisieren: Wenn das nur so einfach wäre, seufzt so mancher mittelständische Unternehmer. Die Conclurer GmbH nimmt für sich in Anspruch, diese Schwierigkeiten zu kennen. Das Start-up hat ein stetig wachsendes Baukastensystem entwickelt, mit dem KMU leicht in die Digitalisierung einsteigen können. Browser-Kenntnisse sollen ausreichen.

» Olaf Stauß, Redakteur Konradin-Verlag

Das ist Günter, er arbeitet seit 30 Jahren als Ingenieur. Es läuft nicht mehr wie früher. Der Neumaschinenmarkt ist hart umkämpft und jeder spricht von Digitalisierung… Mit einer solchen Text- und Bildkarikatur (Skizze eines schwitzenden Ingenieurs um die 50) startete Marvin Scharle seine Präsentation auf der digitialen Hannover Messe 2021 im April.

Der CEO von Conclurer machte damit die Herausforderung deutlich, vor der viele Mittelständler stehen: Ihre Technologie ist sehr gut, doch sie tun sich schwer mit der Digitalisierung, die der Markt fordert und die neue Chancen eröffnet. „Die IT hat großes Potenzial. Aber für viele ist das ein Buch mit sieben Siegeln“, sagt Scharle.

Digital-Baukasten für den Mittelstand

Das Start-up entwickelte deswegen mit ihrem Know-how als Software-Agentur eine Digitalisierungsplattform speziell für den Mittelstand. Das war vor sechs Jahren, seither wird das Baukastensystem stetig ausgebaut. Etwa Maschinenbauern will „Edelog“ digitale Tools in die Hand geben, die den After-Sales-Bereich modernisieren und „Smart Services“ und „Smart Maintenance“ ermöglichen. Das Anpassen der Module übernimmt Conclurer, das KMU braucht dazu kaum mehr als Browser-Kenntnisse im IT-Bereich.

Ende des Papierkriegs im Service-Bereich

Die „Wiki-App“ ist eine der neuen Apps von Edelog, die in Hannover vorgestellt wurden. Sie ersetzt die Flut der Papiere, zum Beispiel im Service-Bereich. Die Nutzer können jegliche Information – unstrukturiert – eingeben. Das Wissen landet in der Cloud. Beim Auslesen hilft die App selbst: Sie analysiert, was benötigt wird und holt „pro-aktiv“ die richtige Information hervor, ohne Sucherei für den Nutzer. Serviceleute können ohne lästiges Sortieren ihre Infos und Berichte eingeben, für Ordnung sorgt die App.

Für die Zukunft wird schon KI trainiert

„Die Wiki-App ist eine Art Mischung aus Wikipedia und Notiz-App“, erklärt Marvin Scharle. Mit ihren Such-Ergebnissen trainiert Conclurer schon jetzt ein künftiges KI-Modul.

Die App bietet letztlich einen Einstieg ins Wissensmanagement und löst papierbezogene Dokumente wie Anleitungen, Handbücher, Berichte usw. ab. Sie kann auch dazu dienen, vorhandenes Wissen im Betrieb zu halten und an nachfolgendes Personal weiterzugeben.

Doch sie ist nur ein Baustein. Wer das Baukastensystem verstehen will, muss einen Blick auf das vor sechs Jahren gelegte Fundament werfen: „Edelog“ ist eine Cloud-basierte Anwendung. Die Nutzer können via Webbrowser auf alles zugreifen, was wichtig ist für sie: auf Anlagen, Servicefälle, Dokus usw. Als zentrale App in Edelog eröffnet der „Data Explorer“ den Zugriff auf alle Daten und Prozesse wie Anlagen, Werke, Kunden, Servicetickets an einer Stelle – seit neuestem auch mobil.

Predictive Maintenance mit anonymen Daten

Die App „Form Builder“ schafft zu jeglichem Papierformat ein digitales Pendant im System. Der „IoT Connector“ übermittelt zeitkritische IoT-Daten über die Cloud weiter, zum Beispiel für Predictive Maintenance. Ein aktuelles Forschungsprojekt mit der FH Aalen arbeitet daran, dies sogar anonymisiert zu tun: „Das schafft Vertrauen. Damit holen wir Kunden mit ihrer oft naheliegenden Skepsis ab.“

Der „Portal Builder“ ermöglicht als vierte Grundfunktion, Portale „mit einem Mausklick“ zu generieren und individuell zu konfigurieren. Ohne Programmieraufwand schafft sich der Edelog-Nutzer so eine moderne und effiziente Kollaborationsplattform – mit Kunden, Lieferanten, Servicepartnern.

System ist auf keine Branche fixiert

„Das Besondere an dem System ist seine Flexibilität“, fasst Conclurer-Gründer Scharle zusammen. „Mit Edelog können wir jede beliebige Anwendung aus dem Baukasten heraus digitalisieren.“ Und genau diesen Vorzug nutze Conclurer, um dem Mittelstand eine Digitalisierung aus einem Guss anbieten zu können, ohne Insellösungen. „Schnittstellenprobleme haben wir bisher noch alle gelöst“, hält Marvin Scharle fest.

Besonders stolz sind die acht Mitarbeiter des Heidenheimer Start-ups auf das neue Messenger-System „Prabble“. Prabble ist ein Chat-Tool für die Industrie, das wichtige administrative Funktionen bietet – aber mit End2End-Verschlüsselung, um Firmendaten zu schützen.

Über Industrie-Inhalte chatten – verschlüsselt

Damit wird eine vertrauliche Chat-Kommunikation in der Industrie möglich, die kein Risiko für heikle und schützenswerte Inhalte beinhaltet. „Um Vertrauen zu schaffen, machen wir unseren Quell-Code öffentlich. Damit greifen wir zu derselben Maßnahme wie die Bundesregierung bei der Corona-Warn-App. Im Industriebereich sind wir damit einzigartig.“

Kontakt:
Conclurer GmbH
Grabenstraße 5
89522 Heidenheim
Tel.: +49 7321 94583–0
www.conclurer.com

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